Meide Deinen Nächsten

Von Mohr, Reinhard

2010, 150 Seiten, Verlag Wolf Jobst Siedler jr. Berlin

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Das Christentum sah den Menschen als Ebenbild Gottes, im Humanismus der Aufklärung triumphierte die Vorstellung vom allseits entwickelten freien Individuum, und im marxistischen Kommunismusmodell kulminierte der Glaube an das Gute im Menschen, der nur durch die ungerechten Besitzverhältnisse an seiner freien Entfaltung gehindert werde. Doch leider hat sich herausgestellt, dass der Mitmensch trotz aller Bemühungen um Erziehung, Emanzipation und Integration eben nicht immer hilfreich, edel und gut, sondern allzu oft eine arge Plage geblieben ist. Er ist weder rücksichtsvoller Zeitgenosse noch höflicher Gesprächspartner mit Witz und Manieren, sondern nicht selten ein Störenfried erster Ordnung. Schlimmer noch: In der unübersichtlichen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts lösen sich überkommene Traditionen, Regeln und Sitten auf, und mit den neuen Umgangsformen kann man so seine Schwierigkeiten haben. Reinhard Mohrs ebenso scharfsinnige wie (selbst)ironische Beobachtungen sind nicht nur eine witzige und unterhaltsame Sittenskizze, sondern auch ein kleines, böses Gesellschaftspanorama vom Zeitgeist 2010.Reinhard Mohr, geboren 1955, studierte in Frankfurt/Main Soziologie. Er arbeitete als Autor für "Pflasterstrand", die "tageszeitung" und die "FAZ" und schrieb u. a. auch Kabarettexte für Michael Quast und Matthias Beltz. Von 1996 bis Ende 2004 war er Kulturredakteur beim "Spiegel"; seit 2005 schreibt er für den "Stern". Reinhard Mohr lebt und arbeitet in Berlin.

Autor/in:

Reinhard Mohr, Jahrgang 1955, studierte Soziologie mit Diplom-Abschluss an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Von 1979 bis 1982 war er dort AStA-Vorsitzender, später Redakteur der Sponti-Zeitschrift "Pflasterstrand". Er arbeitete u.a. für die "taz" und die "FAZ", war von 1996 bis 2004 Redakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, dann Autor des "Stern". Daneben schrieb er Kabaretttexte für Michael Quast und Matthias Beltz sowie mehrere Bücher, darunter "Zaungäste" (1992), "Das Deutschlandgefühl" (2005), "Meide Deinen Nächsten" (2010) und "Bin ich jetzt reaktionär? Bekenntnisse eines Altlinken" (2013). Mohr lebt in Berlin Prenzlauer Berg und schreibt als freier Journalist vor allem für "Welt am Sonntag" und "NZZ".



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