Athos

Atlantis – Leben – Glaube – Kunst

Von Huber, Paul

Atlantis Verlag, 3. Auflage 1982, HC mit Schutzumschlag, 411 S., viele Abb.

15,00 €

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Zustand: Gut

„Würde mich ein kulturhistorisch interessierter Reisender fragen, wo er heute noch am ehesten und ungestörtesten einen Eindruck byzantischen Lebens und byzantischer Geisterart erhalten könnte, so müßte meine Antwort wohl lauten: auf dem heiligen Berg Athos“, schreibt der bekannte Byzantinist Herbert Hunger in seinem Vorwort zu diesem Buch. Die Mönchsrepublik Athos, heute neuer Anziehungspunkt junger, engagierter Gottsucher, ist ein in seiner Vielfalt faszinierendes Zentrum des Byzantinismus und der Ostkirchen. Was bisher an Bildmaterial nach dem Westen gelangte, beschränkte sich weitgehend auf äußere Aspekte, während die reichhaltigen Bibliotheken und Schatzkammern kaum zugänglich waren. Dank seiner persönlichen Beziehungen zum Patriarchen Athenagoras von Konstantinopel ist es dem Theologen und Photographen Paul Huber (Bern) gelungen, in jahrelanger Arbeit in den Athosklöstern so etwas wie eine Bestandesaufnahme vorzunehmen. Der Atlantis Verlag legt nun eine reich illustrierte Kultur- und Kunstgeschichte des Bergs Athos vor, die einerseits allen wissenschaftlichen Ansprüchen genügt und andererseits dem kulturgeschichtlich interessierten Publikum eine allgemein verständliche Darstellung der uns so fremden Welt der Ostkirchen gewährt. Einzigartig und vorzüglich kommentiert sind die zahlreichen Farbaufnahmen aus den mittelalterlichen Kodices (Pantokrator 61, Prunklektionar Panteleimonos 2, Evangeliar Iwíron 5), von denen ganze Zyklen in ihrem theologisch und liturgisch bedingten Ablauf wiedergegeben werden. In Farbaufnahmen gezeigt werden auch die wichtigsten wundertätigen Ikonen. Von besonderem kulturhistorischem Interesse sind die Freskenzyklen mit den von Lukas Cranach und Hans Holbein inspirierten Motiven. Das Werk paul Hubers erfüllt in glücklicher Weise die alte Forderung eines bekannten Byzantinisten, der vor zwei Jahrzehnten meinte, die Kunst auf dem Athos müsse durch einen Kenner der östlichen Liturgie erläutert werden. In seiner reichhaltigen und festlichen Ausstattung ist das Buch ein einzigartiges Dokument der Kunst auf dem heilige Berg.



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