Das Lebenselixier

Metaphysischer Roman

Von Bulwer-Lytton, Edward

Reichel, 2000. 430 S., Gebunden

ISBN: 978-3-926388-50-6

15,24 €

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Die Suche nach der Unsterblichkeit:
Dem Rosenkreuzer-Orden, dem wahrscheinlich auch Bulwer-Lytton angehörte, wird nachgesagt, dass seine Mitglieder durch ein ganz außergewöhnliches Maß an Wissen aus der Naturwissenschaft und Philosophie ein Mittel gefunden haben wollen, das menschliche Leben vor Krankheit, Alterung und Tod zu schützen und dass sie - durch ihre Kunst - so lange zu leben vermochten, wie das Leben ihnen Genuss und Freude bot, kurz - das Lebenselixier gefunden zu haben. Im "Lebenselixier" folgt Bulwer-Lytton, eingebettet in einer fesselnden Erzählung, den Lehrsätzen des geheimnisvollen Ordens der Rosenkreuzer.
Im frühen 19. Jahrhundert trifft der Arzt Allan Fenwick auf Margrave, einen undurchsichtigen, sonderbar jung gebliebenen Schüler des Okkulten, der viele Jahre im Orient zugebracht hatte. Dieser wirft seinen Schatten über die gesamte Handlung, auch über Fenwicks Liebe zu Lilian Ashleigh, einer jungen Dame der Gesellschaft, hinter deren Hang zum Mystischen sich eine ausserordentliche Fähigkeit verbirgt.

Auszug:
'Als Sir Philipp in das Zimmer trat, drehte er sich zu ihm um und rief ihm in englischer Sprache zu:
"Ich bin hier, weil ich wusste, dass Sie hier sind. Ihre Vertrautheit mit diesem Manne war mir bekannt und Ihr Charakter ist mir eine Garantie für ihn. Bitte versichern Sie mir, dass ich mich nicht täuschen ließ. Sagen Sie ihm, ich, Louis Grayle, sei kein bedürftiger Bittsteller. Wenn Sie für seine Weisheit bürgen, können Sie ihm auch die Versicherung geben, dass er fürstlich belohnt werden soll."
Sir Philipp blickte Harun fragend an, der in tiefem Schweigen versunken auf seinem Teppich sitzen blieb.
"Was verlangen Sie von Harun?"
"Weiter zu leben - weiter zu leben! Für jedes Jahr, das er mir geben kann, will ich diesen Fußboden mit Gold bedecken."
"Mit Gold lässt sich Harun nicht bestechen."
"Mit was sonst?"
"Fragen Sie ihn selbst; Sie sprechen seine Sprache."
Harun raffte sich jetzt plötzlich wie aus einer Versenkung auf. Er zog aus seinem Gewand ein kleines Fläschchen hervor, aus dem er einen einzigen Tropfen in einen Becher fallen ließ und sagte:...'

Lord Edward George Bulwer-Lytton wurde 1803 in London geboren und starb 1873 in Torquay. Er veröffentliche mit 13 Jahren seinen ersten Gedichtband und studierte später in Cambridge und Bonn. Nach dem Studium schlug er eine diplomatische Laufbahn ein. Daneben schuf er ein vielseitiges literarisches Werk, das sowohl Prosa als auch Lyrik und Dramen umfaßt.



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