Was ist mit unserem Boden?

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Von Weber, Ernst Waldemar

Ceterum Censeo, 2010, 66 S., kartoniert

ISBN: 9783033025639

10,00 €

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Ist es richtig, wenn der Boden privates Eigentum ist? Und ist der Eigentümer berechtigt, einen Zins, eine Grundrente für die Nutzung des Bodens einzufordern und so riesige Beträge – welche letztlich über die Preise von allen bezahlt werden – ohne Arbeitsleistung einzuheimsen? Oder sollte der Boden den Gemeinden gehören und den Nutzern gegen eine Bodenrente – die dann allen zugute käme – geliehen werden? Und wie könnte allenfalls der Übergang von privatem auf gemeinschaftliches Eigentum ohne Revolution vor sich gehen, das heisst bei fairer Entschädigung der bisherigen Eigentümer? Diese kleine Schrift befasst sich mit diesen Fragen und möchte so einen Beitrag dazu leisten, die Diskussion um eine Bodenrechtsreform wieder in Gang zu bringen. Ernst Waldemar Weber war Lehrer auf allen Stufen, von der Primarschule bis zur Universität, Sänger mit Konzertdiplom, Stimmbildner und Sprecherzieher, Chorleiter und Organist. Manches vermochte er zu bewegen. So geht die „Tanzchuchi“ (Zytglogge, Bern), die den Tanz in der Schule lancierte, auf seine Initiative zurück, ebenso die Tanz Info Bern, die er gründete und während zehn Jahren herausgab. Viele Jahre lang hat er Kurse für Historische Tänze organisiert.

Die Versuche mit erweitertem Musikunterricht, zuerst als Pilotprojekt, dann als Nationalfondsstudie, standen während langer Zeit im Brennpunkt seiner Arbeit und bildeten die Grundlage für eine Reihe von Büchern und für politische Initiativen: Die Idee einer Institution Jugend + Musik brachte er auf den Weg der Verwirklichung, und ein Zusatz von zentraler Bedeutung im Kulturartikel der Schweizer Bundesverfassung wäre ohne sein Engagement durchgefallen. Er half die Grüne Freie Liste Bern gründen und arbeitet dort in den Bereichen Bildung und Wirtschaft mit. Seit 1989 sind auf dem Dach seines Hauses 28 m2 Solarkollektoren und 27 m2 Solarzellen montiert. Im Stadtbereich fährt er seit 20 Jahren ein Elektromobil (mit eigenem Solarstrom).

Im Jahr 2000 initiierte er den Trägerverein für das Eltern-Kind-Singen, das inzwischen auch dank vieler durch diesen Verein ausgebildeter qualifizierter Leiterinnen in der ganzen Schweiz Fuss gefasst hat.

Autor/in:

Weber, Ernst WaldemarErnst Waldemar Weber, geboren 1922, war bernischer Primarlehrer, Sekundarlehrer phil II mit Musik, Sänger mit Lehrdiplom und Konzertdiplom, Chorleiter und Organist, Mitglied der Projektgruppen Musik und Tanz der bernischen Lehrerfortbildung und Lehrbeauftragter an der Uni Bern, Stimmbildner und Sprecherzieher.
Nach einem sechsjährigen Pilotversuch mit erweitertem Musikunterricht in Muri bei Bern war er von 1988 bis 1992 Koordinator in ‚seinem' Projekt des Nationalfonds ‚Bessere Bildung mit mehr Musik‘ mit 50 Versuchsklassen. Als Mitbegründer und langjähriger Sekretär der Schweizer Konferenz Schulmusik SKSM und der Koordination Musikerziehung Schweiz KMS lancierte er 'Jugend+Musik' und das gleichnamige Musikfest; auch war er wesentlich beteiligt am Zustandekommen des Artikels zur Musikerziehung in der neuen Bundesverfassung. Im Jahr 2000 initiierte er die Gründung des Vereins Eltern-Kind-Singen, den er bis 2007 leitete. Weber engagiert sich noch immer in der Bildungspolitik, für die Anerkennung der Schule als Kulturträger, für den Auftrag an den Bund zur Förderung der musikalischen Bildung in der Schule und die Ausbildung der Lehrkräfte in Musik (im Kulturförderungsgesetz) und für ein schweizerisches Rahmengesetz zur Musikerziehung aufgrund des neuen Verfassungsartikels 69,2, und er hält Vorträge und Referate im In- und Ausland. Er ist verheiratet, hat 4 Kinder und 7 Enkel.
Weber arbeitet noch als Stimmbildner und Sprecherzieher, engagiert sich bildungspolitisch bei den Grünen und kümmert sich um das durch ihn initiierte ‚Eltern-Kind-Singen’ (www.eltern-kind-singen.ch).
Frühere Publikationen

"Schafft die Hauptfächer ab!" Bern, Zytglogge, 1991. ISBN 3-7296-0379-5.
"Musik macht Schule". Biografie und Ergebnisse eines Schulversuchs mit erweitertem Musikunterricht. . (Mitautor, zusammen mit Maria Spychiger und Jean-Luc Patry). Mit einem Vorwort von Yehudi Menuhin).
Essen, Die blaue Eule, 1993. ISBN 3-89206-540-3.
"Die vergessene Intelligenz. Die Musik im Kreis der menschlichen Anlagen". Zürich, Pan, 1998. ISBN 3-907073-57-6.



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