Tintenblut

Von Funke, Cornelia

Dressler, 2005. 729 S. m. Zeichn. 21,5 cm, Gebunden

ISBN: 978-3-7915-0467-4

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Eigentlich könnte alles so friedlich sein. Doch der Zauber von "Tintenherz" lässt Meggie nicht los. Und eines Tages ist es so weit: Gemeinsam mit Farid geht Meggie in die Tintenwelt, denn sie will den Weglosen Wald sehen, den Speckfürsten, den Schönen Cosimo, den Schwarzen Prinzen und seine Bären. Sie möchte die Feen treffen und natürlich Fenoglio, der sie später zurückschreiben soll. Vor allem aber will sie Staubfinger warnen, denn auch der grausame Basta ist nicht weit.

Mo wusste sofort, dass Meggie fort war. Er wusste es in dem Moment, in dem er an ihre Tür klopfte und ihm nichts als Stille antwortete. Resa deckte unten in der Küche mit Elinor den Frühstückstisch. Das Klirren der Teller drang bis zu ihm herauf, aber er hörte es kaum, er stand nur da, vor der verschlossenen Tür, und lauschte seinem eigenen Herzen. Viel zu laut schlug es, viel zu schnell. "Meggie?" Er drückte die Klinke herunter, aber die Tür war verschlossen. Meggie schloss nie ab, niemals.

Sein Herz schlug, als wollte es ihn ersticken. Die Stille hinter der Tür klang schrecklich vertraut. Genauso hatte sie sich ihm schon einmal auf die Ohren gelegt, damals, als er Resas Namen gerufen hatte, wieder und wieder. Zehn Jahre hatte er auf Antwort warten müssen.

Nicht wieder. Gott, bitte, nicht wieder. Nicht Meggie.

Es schien, als hörte er das Buch hinter der Tür flüstern, Fenoglios verfluchte Geschichte. Er glaubte die Seiten rascheln zu hören, gefräßig wie bleiche Zähne.

"Mortimer?" Elinor stand hinter ihm. "Die Eier werden kalt. Wo bleibt ihr? Himmel!" Sie sah ihm besorgt ins Gesicht, griff nach seiner Hand. "Was ist los mit dir? Du bist ja blass wie der Tod."

"Hast du einen Ersatzschlüssel für Meggies Tür, Elinor?"

Cornelia Funke, geboren 1958 in Westfalen, studierte Pädagogik und Grafik. Neben der Arbeit als Erzieherin studierte sie weiter an der Kunstfachhochschule für Buchillustrationen. Heute ist Cornelia Funke eine bekannte Kinderbuchautorin und freischaffende Illustratorin. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Autor/in:

Cornelia Funke wurde 1958 in Dorsten/Westfalen geboren, zog nach dem Abitur nach Hamburg und absolvierte eine Ausbildung als Diplompädagogin. Drei Jahre lang arbeitete sie als Erzieherin auf einem Bauspielplatz und studierte parallel dazu Buchillustration an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg.
Nach Abschluss des Studiums war Cornelia Funke zunächst ausschließlich als Illustratorin für Kinderbücher tätig - eine Arbeit, die sie dazu anregte, selbst Geschichten für junge Leserinnen und Leser zu schreiben. So wurde sie mit 28 Jahren freischaffende Autorin und Illustratorin.
Ihre freie Zeit verbringt Cornelia Funke am liebsten mit ihrer Familie. Außerdem ist sie ein großer Filmfan, reist gern und liest, so viel sie kann.
Seit Mai 2005 wohnt Cornelia Funke mit ihrer Familie in Los Angeles; zuvor lebte sie am Stadtrand von Hamburg.
2008 erhielt sie den "Roswitha-Preis" der Stadt Bad Gandersheim und den Medienpreis "Bambi", 2009 den Jacob-Grimm-Preis.



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