Straßen von gestern

Roman

Von Tennenbaum, Silvia

Schöffling, 2012. 653 S. 21,5 cm, Gebunden

ISBN: 978-3-89561-486-6

19,95 €

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Mitarbeiter: Aus d. Engl. v. Herrera, Ulla H. de

Dort, wo heute in Frankfurt die Doppeltürme der Deutschen Bank aufragen, kommt 1903 Lene Wertheim zur Welt. Die Wertheims sind eine alteingesessene jüdische Familie mit festen Grundsätzen: Man feiert Weihnachten als prunkvolles Familienfest zum Entsetzen der orthodoxen Verwandtschaft. "Die Juden sind wie alle anderen, und wenn sie es nicht sind, sollten sie es sein", erklärt Eduard Wertheim, Bankier, Kunstsammler und Mäzen, seinen Nichten und Neffen. Lene erhält 1938 in Paris für sich, ihren zweiten Mann und ihre Tochter Ausreisevisa für die USA. Aber nicht alle Wertheims haben das Glück, sich rechtzeitig vor den Nazis in Sicherheit bringen zu können. Silvia Tennenbaum berichtet in kraftvollen Bildern vom Aufstieg einer jüdischen Familie im Kaiserreich, begleitet ihre verschlungenen Wege durch die Weimarer Republik und lässt uns Leser Flucht und Tod im "Dritten Reich", Vertreibung und Rettung eindringlich miterleben. Ein großer, epischer Roman unserer Zeit.

Silvia Tennenbaum wurde 1928 in Frankfurt am Main geboren und emigrierte 1938 in die USA. Sie studierte Kunstgeschichte an der Columbia University, war seit den 1950er-Jahren als Kunstkritikerin tätig und hatte seit Anfang der 1960er-Jahre daneben erste literarische Veröffentlichungen. Ihr 1978 erschienener Roman "Rachel, the Rabbis Wife" war ein großer Erfolg. 1981 folgte "Yesterdays Streets". Der Roman um eine Frankfurter jüdische Familie erschien 1983 unter dem Titel "Straßen von gestern" in deutscher Übersetzung. Silvia Tennenbaum lebt auf Long Island und hält sich seit 1983 regelmäßig für einige Zeit in Frankfurt auf.



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