Der Schneeleopard

Von Aitmatow, Tschingis

Unionsverlag, 2008. 316 S., Kartoniert

ISBN: 978-3-293-20427-0

11,95 €

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Für beide scheint es keinen Platz mehr zu geben - weder für den alten Schneeleoparden Dschaa-Bars noch für den unabhängigen Journalisten Arsen, der gegen Oligarchen und Fanatiker anschreibt.
Tschingis Aitmatows neuer Roman ist ein großer Wurf: kirgisische Mythen werden lebendig und finden neue Bedeutung in unserer Zeit.

Die Zeit scheint für beide abgelaufen. Der einst unbezwingbare Schneeleopard Dschaa-Bars fühlt seine Kräfte schwinden und will sich zum Sterben in ein unzugängliches Tal im kirgisischen Hochgebirge zurückziehen. Und Arsen Samantschin, der unabhängige Journalist, wird von der Welle des entfesselten Kommerzes in seiner Heimat überrollt. Die Medien kuschen, Oligarchen und Fanatiker drängen sich vor, und seine große Liebe, die Sopranistin Aidana, feiert als Popstar Triumphe.
Das Schicksal führt Arsen und den Schneeleoparden in einer atemberaubenden Wendung zusammen: arabische Prinzen haben sich zu einer luxuriösen Jagdpartie angekündigt. Arsen soll sie als Tourmanager und Dolmetscher begleiten. Aber nicht alle im Dorf wollen es hinnehmen, dass es bei diesem Geschäft so wenige Gewinner und so viele Verlierer gibt.

Tschingis Aitmatow, 1928 geboren, gehörte zu den meistgelesenen Autoren der Welt. In seinen mit hohen Preisen ausgezeichneten Romanen und Erzählungen zeigt der kirgisische Autor, der sein Land viele Jahre lang als Botschafter in Brüssel vertrat, die problematische Beziehung zwischen den alten Traditionen kirgisischer Nomaden und der modernen Geschichte. Seine schönsten Erzählungen spielen in der einsamen Weite Kirgisiens. Mit "Dshamilja" erlangte er Weltruhm. 2008 verstarb Tschingis Aitmatow.

Der Übersetzer, Friedrich Hitzer, wurde am 9. Januar 1935 in Ulm (Donau) geboren. Er studierte Amerikanistik, Lateinamerikanistik und Russistik an der University of Oklahoma. In München setzte er seine Studien fort und ergänzte sie durch die Fächer Germanistik und Osteuropäische Geschichte. Als Doktorand war er im Rahmen des ersten Kulturabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion an der Lomonosov-Universität in Moskau tätig. Lange Zeit setzte er sich auf verschiedensten Ebenen ein für soziale und kulturelle Belange wie beispielsweise für die Kulturvermittlung zwischen der Sowjetunion und Deutschland. Friedrich Hitzer lebte in der Nähe von München als freischaffender Autor mit zahlreichen wissenschaftlichen, essayistischen und belletristischen Veröffentlichungen und als Übersetzer namhafter russischer Autoren. 2007 verstarb Friedrich Hitzer.



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