Postlagernd: Algier

Zorniger und hoffnungsvoller Brief an meine Landsleute

Von Sansal, Boualem

2. Aufl. 2011. 83 S. 21 cm, Kartoniert

ISBN: 978-3-87536-292-3

9,90 €

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Mitarbeiter: Disch. v. Ulrich Zieger

Boualem Sansal, das - unbequeme Gewissen Algeriens - (taz) attackiert die Tabus der nordafrikanischen Gesellschaft. Dabei macht er nicht Halt vor den korrupten Machteliten, zu denen auch die Islamisten gehören.

Boualem Sansal gehört zu den wenigen Intellektuellen Algeriens, die noch in der Heimat leben und dort unerschrocken Kritik an den im Land herrschenden politischen, kulturellen und sozialen Verhältnissen üben.In seinem 2006 in Frankreich erschienenen offenen Brief appelliert Boualem Sansal an den Dialog. Diese Einladung zum Gespräch richtet sich jedoch keineswegs nur an die Landsleute in der Heimat und die vielen in der Emigration lebenden Algerier. Sansal hält mit seiner nüchternen, messerscharfen Analyse der Verhältnisse einmal mehr auch den Bürgern der westlichen Welt den Spiegel vor. So ist sein offener Brief eine Aufforderung an alle aufgekärten Weltbürger, öffentlich für Freiheit und Menschlichkeit und gegen Verblendung und Indoktrinierung durch politische Systeme und Kasten einzutreten.

Boualem Sansal, geboren 1949, begann im Alter von 50 Jahren die literarische Karriere des gelernten Ingenieurs und Ökonoms. Boualem Sansals erster Roman wurde von der Kritik gefeiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Als Direktor im algerischen Industrieministeriums wurde er jedoch entlassen. In seinem gesamten Werk setzt sich der international renommierte Autor auf bisher ungehörte Weise mit der traumatischen Situation in Algerien auseinander und macht deutlich, dass die Situation in Nordafrika viel mit Europa zu tun hat. 2011 wurde Boualem Sansal mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.



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