Kleptokratisches Manifest

Raubzug auf die Demokratien Europas im Übergang zum 21.Jahrhundert, dargestellt am Beispiel der Schweiz

Von Muri, Ivo

ZEIT AG, o.J.,159 Seiten, matt laminiert

ISBN: 9783905788006

19,00 €

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Ein wichtiges Buch für den Mittelstand und die KMU – das genau zum richtigen Zeitpunkt erscheint. Mit seinem neuesten Buch belegt Ivo Muri, dass wir heute wirtschaftlich und gesellschaftlich die gleichen Herausforderungen beklagen, die wir bereits vor 150 Jahren durch die Einführung der direkten Demokratie in der Schweiz gelöst haben. Ab 1848 hat die Schweiz begonnen, Kantonalbanken zu gründen, Strassen zu verstaatlichen – also private Interessen in lebenswichtigen gesellschaftlichen Bereichen zu beschneiden. Ivo Muri nimmt in seinem Buch „Kleptokratisches Manifest“ Bezug auf diese für die Schweiz wichtige Zeit und vergleicht sie mit den jüngsten Entwicklungen von Deregulierung, Globalisierung und Privatisierung. Verblüffend einfach und für jeden Laien nachvollziehbar kommt er zum Schluss:
- Privatisierung ist Feudalisierung
- Globalisierung ist Kolonialisierung
- New Economy der 1990-er Jahre ist Old Economy der 1850-er Jahre und der 1920-er Jahre
Am Schluss dieses interessanten Buches findet sich ein aufschlussreiches fiktiv geführtes Interview mit Gottfried Keller, der vor 150 Jahren mit folgenden klaren Worten die Gründung der Zürcher Kantonalbank gefordert hatte:
„Wir brauchen diese Staatsbank, um den Wucher [den Zins] zu bekämpfen, den Privatbanken heilsame Konkurrenz entgegenzustellen und den mittleren und kleineren Gewerbestand vor der Ausbeutung durch die in erster Linie auf eigenen Nutzen [Gewinne und Managerlöhne maximieren] bedachten Privatbanken zu schützen.“ Dieses Interview ist verblüffend aufklärend und vermag zu erklären, weshalb der Direktor der Aargauischen Kantonalbank auch heute noch für diese Staatsbank eintritt und eine Privatisierung der aargauischen Kantonalbank strikte ablehnt. Schliesslich enthält das Buch am Schluss auch noch ein direkt demokratisches Manifest. Ivo Muri macht dadurch Hoffnung, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa möglich sind. Weil es jedoch keine Demokratie gibt – ohne Staat – wird es vermutlich auch keine Demokratie geben ohne öffentlichen Raum und ohne öffentlich rechtliche Einrichtungen. Ivo Muri beschreibt, in welchen Bereichen staatliche Betriebe Sinn machen – sofern diese nach betriebswirtschaftlichen Kriterien effizient geführt werden. Ivo Muri stellt mit seinem Buch klar heraus, dass es in einer Demokratie weder Massenarbeits-losigkeit noch Massenarmut geben kann. Demokratie heisst nicht, dass die Menschen alle paar Wochen an Wahlen oder Abstimmungen teilnehmen dürfen. Demokratie bedeutet – im Sinne eines Generationenvertrages -, dass das Volk und seine Stellvertreter (Politiker/Beamte) die wichtigsten Machtmittel beherrschen, mit denen man in einer Demokratie das Beziehungsgeflecht zwischen den Menschen generationenübergreifend möglichst konfliktarm regelt. Und durch die demokratische Kontrolle über das Geldsystem kann jede Demokratie alle Formen von Armut – auch Working Poor und Arbeitslosigkeit – jederzeit bekämpfen.

Weitere Titel von Ivo Muri: "Die Uhr - ein lebenswichtiges Buch"

Autor/in:

Muri, IvoIvo Muri, Unternehmer, Sursee. Maschinenzeichner, Betriebsökonom HWV, Personalchef IAP, Preisträger des Zentralschweizer Jungunternehmerpreises 1998, 1959 geboren, verheiratet, Vater von 2 Töchtern. Ivo Muri entstammt einer Unternehmerfamilie, welche Kirchturmuhren und Glockenantriebe herstellt. 1994 gründete er, die ZEIT AG, sein eigenes Unternehmen. Die ZEIT AG stellt Softwarelösungen für die Bewirtschaftung von Arbeitszeiten in Unternehmungen her. Als Ivo Muri feststellte, dass die Menschen in den Unternehmungen zunehmend Zeitprobleme hatten, die man mit Software alleine nicht lösen kann, gründete er im Jahre 2002 das Institut Zeit & Mensch. Im Institut Zeit & Mensch hat Ivo Muri das Wissen über die Instrumente der Zeitmessung und Zeitplanung, den Sinn, aus dem diese entstanden sind, und wie man sie sinnvoll anwendet, erforscht. Inzwischen hat Ivo Muri die Zeitforschung abgeschlossen und ist wieder Geschäftsführer der ZEIT AG. Sein Fachwissen fliesst in die Produkte und Dienstleistungen der ZEIT AG ein. Die ZEIT AG ist ist innovative Marktführerin für Unternehmenslösungen und Beratung zur Koordination von Menschen in Zeit und Raum. Seit 1994 entwickeln wir in der Zentralschweiz vollintegrierte Soft- und Hardware-Lösungen für Zeitwirtschaft und Zutrittsmanagement. Von Sursee und Montreux aus betreuen rund 50 Mitarbeitende über 1200 Unternehmen aus Wirtschaft und Verwaltung.

Artikel von Ivo Muri auf Politik-Poker.de: Hier Klicken Artikel über Ivo Muri im Spiegel-Sonderheft Wissen zum Thema Zeit



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