Das Feld

Roman

Von Seethaler, Robert

HANSER; HANSER BERLIN, 3. Aufl. 2018. 240 S. 211 mm, GEB Maße: 13.5 x 21

ISBN: 978-3-446-26038-2

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Was bleibt von einem Leben? Eine Geschichte oder die Erinnerung an einen Moment, an ein bestimmtes Gefühl? Nach "Ein ganzes Leben" der neue Roman von Robert Seethaler.

Wenn die Toten auf ihr Leben zurückblicken könnten, wovon würden sie erzählen? Einer wurde geboren, verfiel dem Glücksspiel und starb. Ein anderer hat nun endlich verstanden, in welchem Moment sich sein Leben entschied. Eine erinnert sich daran, dass ihr Mann ein Leben lang ihre Hand in seiner gehalten hat. Eine andere hatte siebenundsechzig Männer, doch nur einen hat sie geliebt. Und einer dachte: Man müsste mal raus hier. Doch dann blieb er. In Robert Seethalers neuem Roman geht es um das, was sich nicht fassen lässt. Es ist ein Buch der Menschenleben, jedes ganz anders, jedes mit anderen verbunden. Sie fügen sich zum Roman einer kleinen Stadt und zu einem Bild menschlicher Koexistenz.

"Ein Buch, das einen enormen Sog ausübt, indem es Tote buchstäblich lebendig macht." Denis Scheck, Tagesspiegel, 09.07.18

"Ganz egal, wie ein Mensch gelebt hat und gestorben ist, alle haben hier das gleiche Rederecht. Der Existenzialismus des Robert Seethaler ist auf eine sehr selbstverständliche Weise demokratisch ... Die Toten selbst nehmen ihren Tod alle sehr gelassen. Und das ist vielleicht das Schönste und irgendwie Tröstliche an diesem großen kleinen Buch." Katharina Granzin, Tageszeitung, 09.07.18

"Robert Seethaler hat sich profiliert als Erzähler, der vom Leben der Menschen mit einer lakonischen Weisheit erzählt, die sich einer gleichsam posthumen Draufsicht auf eine Menschenexistenz verdankt, einer souveränen Distanz, die mit intimster Vertrautheit einhergeht." Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk, 04.07.18

"Robert Seethaler wird immer besser. Er hat zu einer Art des Schreibens gefunden, mit der er leichthin von den großen Themen sprechen kann." Brigitte woman, 08/2018

"Seethaler achtet darauf, Erwartungen nicht zu simpel zu bedienen ... Das Sittenbild des Ortes entsteht gleichwohl planvoll, aber beiläufig genug ... Seethalers Humor ist nüchtern wie sein Sinn für das Drama." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 27.06.18

"Seethaler versteht es, mit Respekt und Feingefühl die unterschiedichen Charaktere in der jeweiligen Reseweise oder auch im prinzipiellen Gestus hörbar zu machen ... Wie viel Sorgfalt dabei dahintersteckt, erschließt sich nicht immer gleich. Diese luftigen Fädengespinste zu finden ist für eine gewinnbringende Lektüre aber genauso wenig Voraussetzung wie das Entschlüsseln der überraschenden Schlusspointe mit einer letzten und sehr leisen Liebesgeschichte." Evelyne Polt-Heinzl, Die Presse, 23.06.18

"Wenn ein Autor 29 Tote ihr Kleinstadt-Leben erzählen lässt; wenn es ihm gelingt, den Leser noch mit der banalsten Episode zu berühren, ohne aus der Jenseits-Nummer Kitsch werden zu lassen; wenn er die Biografien Stück für Stück zusammenwachsen lässt und einen Roman daraus macht - dann muss das ein großer Erzähler sein. Seethaler eben." Stephan Hebel, Frankfurter Rundschau, 22.06.18

"Seethaler erzählt mit nüchternem Gestus, ohne aufzutrumpfen, ohne davon ein Aufheben zu machen, aber jedenfalls mit einer erzählerischen Emphase, die umso eindrücklicher ist, als sie sich allein aus einer fast aufreizenden Beiläufigkeit des Erzählens ergibt." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 22.06.18

"Einer der guten Gründe Bücher zu lesen, ist die Neugier auf das, was jene Menschen gedacht und gefühlt haben, die auf dem Friedhof liegen. Robert Seethaler macht daraus ein poetisches Programm und lässt in seinem neuen Roman 29 Personen aus der fiktiven Kleinstadt Paulstadt auftreten, die alle auf dem Friedhof liegen. Ihr Lebensfazit fällt spannend und sehr unterschiedlich aus ... Ein Buch, das einen enormen Sog ausübt, indem es Tote buchstäblich lebendig macht." Denis Scheck, SWR3, 12.06.18

"Ein typischer Seethaler-Satz, ruhig und tief wie ein Bergsee, schlank und doch massiv wie ein Berg." Barbara Weitzel, Welt am Sonntag, 10.06.2018

"Das alles ist so wunderbar arrangiert, ... dass man mit dem Lesen eigentlich gar nicht mehr aufhören möchte, dass man traurig ist, zum Schluss zu kommen ... Das was er beherrscht wie wenig andere Autoren in der deutschen Literaturgeschichte, ist, allen seinen Figuren eine ganz tiefe Würde zu verschaffen." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.06.2018

"In 'Das Feld' wird ein ganzes Gefüge in den Blick genommen, lauter Leben, um die es sämtlich leise geblieben wäre, hätte sich nicht Seethalers Phantasie und Kompositionsgeschick ihrer angenommen ... Diese Liebe Seethalers zu seinen Figuren wiederum berührt. ... Die Lektüre von 'Das Feld' wünscht man sich länger, so viel länger." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.06.2018


 



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