Briefe 1932-1992

Von Mann, Golo

Wallstein, 2006. 535 S. m. Fotos. 23,5 cm, Buchleinen

ISBN: 978-3-8353-0003-3

34,00 €

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Hrsg. v. Tilmann Lahme u. Kathrin Lüssi

Das krisengeschüttelte 20. Jahrhundert und ein Leben voller Brüche und Widersprüche gespiegelt in den Briefen eines großen Stilisten.

Golo Mann korrespondierte in den Jahren zwischen 1932 und 1992 mit Freunden und Gegnern, Künstlern, Publizisten und Politikern - unter ihnen Karl Jaspers, Benjamin Britten, Willy Brandt, Ernst Jünger, Marion Gräfin Dönhoff, Joachim Fest, Klaus und Heinrich Mann -, aber auch unbekannten Zeitgenossen, die sich ratsuchend an ihn wandten.
Die in diesem Band ungekürzt wiedergegebenen und erstmals gedruckten 168 Briefe handeln von Geschichte, Literatur und Politik, zeigen das gespannte Verhältnis des Emigranten zur alten Heimat, sprechen von Liebe und Tod, Einsamkeit und immer wieder vom Vater und der Sehnsucht danach, Schriftsteller zu sein. Von sich selbst und seiner Homosexualität allerdings dürfe er nicht dichten, vertraute Golo Mann einem Freund an,"weil mein Vater dies Pferd ziemlich müde geritten hat".

Am 27. März 1909 wurde Angelus Gottfried Mann, genannt Golo, nach Erika und Klaus Mann als drittes Kind von Thomas Mann und seiner Frau Katia geborene Pringsheim in München geboren. Von 1927 bis 1932 studierte er Philosophie und Geschichte in München, Berlin und Heidelberg und promovierte bei Karl Jaspers über Hegel.
1933 folgte er seiner Familie in die Emigration, zunächst in die Schweiz, anschließend nach Frankreich. Golo Mann arbeitete anfangs als Lektor für deutsche Literatur und Geschichte an der Ecole Normale Superieure in St. Cloud. Anschließend wurde er Dozent an der Universität Rennes. Von 1937 bis 1940 arbeitete er als Redakteur bei der Zeitschrift "Maß und Wert" in Zürich. 1940 gelang ihm zusammen mit seinem Onkel Heinrich Mann die Flucht über die Pyrenäen nach Spanien und weiter in die USA. Dort lehrte er von 1942 bis 1958 als Professor für Geschichte an verschiedenen Universitäten.
1958 kehrte er nach Europa zurück, wo er sich in Kilchberg bei Zürich, dem letzten Aufenthaltsort seiner Eltern, niederließ. 1960 übernahm Mann den Lehrstuhl für Politische Wissenschaften an der Universität Stuttgart. Aus gesundheitlichen Gründen legte er das Amt 1964 nieder. Von 1961 bis 1965 war er Mitherausgeber der Neufassung der zehnbändigen "Propyläen-Weltgeschich



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