Begraben unter Gänseblümchen

Von Dreer, Mirjam

Unsichtbar Verlag, 2011. 155 S. 180 mm, Kartoniert

ISBN: 978-3-942920-02-5

4,99 €

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Schöngeredet wurde die Liebe schon oft genug. Doch damit ist jetzt Schluss. In ihrem zweiten Roman räumt Mirjam Dreer mit allem auf, was an Rosa-Plüsch-Zuckerwatte erinnert. Egal, ob man mit jemandem schläft, der es sowieso niemals ernst mit einem meinen wird, ob Herzen - im wahrsten Sinne des Wortes - brechen oder ob man erst erkennt, wie wichtig jemand ist, wenn er nicht mehr da ist, hier darf nach Herzenslust gelitten werden. Denn manchmal ist love eben doch nicht alles what we need, sondern alles, what we begraben können. Wenn's sein muss auch unter Gänseblümchen. Waren wir da nicht wirklich glücklich? Können wir das nicht wieder werden?

Jane umarmte ihn. Sie konnte nicht anders, sie musste ihn spüren, musste fühlen, das er echt war, dass er wieder da war und nicht nur eine Projektion ihres Unterbewusstseins, welches ihr die letzten Monate einen Streich gespielt und sie nicht mehr hatte schlafen lassen, musste fühlen, dass auch er noch alles wusste, sich noch an alles erinnern konnte, die vielen Stunden, die sie miteinander verbracht hatten und in denen sie glücklich waren, weil sie einander hatten und nichts weiter brauchten als dieses Gefühl, dass jemand da war und zwar für immer. Floyd ließ die Umarmung zu und als Jane schon glaubte, sie hatte ihn soweit, löste er sich aus ihrer Umklammerung und sagte: Stimmt. Da waren wir glücklich. Und ich bin es jetzt immer noch. Ob du es bist oder nicht, das ist deine Sache. Das geht mich nichts mehr an. Und bitte, lass mich in Zukunft in Ruhe. Wir waren mal Freunde, aber jetzt sind wir es nicht mehr. Find dich damit ab. Ich hab es auch getan.

Autor/in:

Mirjam Dreer erblickte am gleichen Tag wie Jimi Hendrix das Licht der Welt – nur etwa 44 Jahre später. Sie kann zwar keine legendären Gitarrensolos spielen, verbringt aber ihre Freizeit gern auf matschigen Festivals. Neben der Musik ist das Schreiben ihre große Leidenschaft. In der Schule begeisterte sie mit ihren Aufsätzen und schrieb immer wieder Kurzgeschichten für ihre Freunde. In der Pubertät entwickelte sich das Schreiben zu einem Akt der Befreiung; was eine weitaus schmerzfreiere Problembewältigung war als sich ins Koma zu saufen. Vermeiden ließ es sich ab und zu trotzdem nicht. Irgendwann fing sie dann an, seitenweise über Jungs zu schreiben, die ihr gefielen. Und für den ein oder anderen war es ein kleiner Schock zu erfahren, dass man auf ein ganz normales Mädchen eine solche Faszination ausüben kann. Sie wollte aber nur, dass diese Jungs wussten, was sie von ihnen hielt.

Mit 19 Jahren begann Mirjam mit ihrem ersten Roman, „Kleinstadtschlampe.“ Inspiriert von Melissa P’s „Mit geschlossenen Augen“ und Rocko Schamonis „Dorfpunks“ machte sie sich ans Werk.

Sollte ihr der Verkauf ihrer eigenen Bücher nicht genügend Geld einbringen, so tut es zumindest der Verkauf von Büchern anderer. Mirjam hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und arbeitet in ihrem absoluten Traumjob als Buchhändlerin in München.



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