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Der Herz-Geist des Zen

Von Odier, Daniel

Edition Spuren, 2008, 214 S., Gebunden

ISBN: 9783905752120

18,00 €

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Das Herz des Zen schlägt nicht unbedingt dort, wo manch ein Suchender es vermutet. Hinter der martialischen Strenge japanischer Zen-Meister in ihren schwarzen Roben steht seit 1500 Jahren eine wenig bekannte spirituelle Tradition «verrückter Weiser»: die Meister des ursprünglichen Chan-Buddhismus in China.

«Das Chan basiert auf der Idee, dass alle Wesen die Buddha-Natur besitzen, dass der gesamte Kosmos die Buddha-Natur besitzt, und dass es genügt, dies in einem Augenblick zu sehen, um befreit zu sein. Die gesamte Übung kreist um diese Erkenntnis. Das Chan ist der direkteste, der nackteste, der realistischste Weg zu dieser Befreiung».

Daniel Odier lässt grosse Meister des Chan ihre tiefe Verwirklichung bezeugen, und er gibt faszinierende Einblicke in die schnörkellose Lehre dieser «Unheiligen der Erleuchtung». Geboren in Genf, wurde er in jungen Jahren bekannt als Verfasser von Romanen wie «Diva» und «Das Herz der Welt», die teils mit grossem Erfolg verfilmt wurden. Nach einer Initiation begann er zu unterrichten als spiritueller Lehrer. Er ist einer der wenigen Tantriker im Westen mit einer profunden Kenntnis dieser spirituellen Tradition. In seinem Bericht Tantra – Eintauchen in die absolute Liebe schilderte er seine Einweihung durch eine Lehrerin am Fuße des Himalaja. Bei einem Aufenthalt in einem Chan-Kloster in China bestätigte sich für Daniel Odier eine Ahnung, die ihn seit langem Unverblümt und direkt handelt Zen von der geistigen Befreiung.
Was bei uns durch japanische Vermittlung bekannt geworden ist, hat seinen Urspung in einer Blütezeit der chinesischen Kultur vor gut tausend Jahren. Die legendären Begründer des Chan-Buddhismus verstanden sich darauf, die damals bereits gefestigte buddhistische Lehre aus Indien zu vermählen mit den lebendigen Elementen des Daoismus. Daraus erwuchs ein spiritueller Impuls, der heute noch so frisch und befreiend wirkt wie damals.