Die magischen Wissenschaften und Weltanschauungen des Mittelalters

Von Schindler, Heinrich B.

Bohmeier;Hadit, 2008. 288 S. 21 cm, Kartoniert

ISBN: 3890945503

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Dem Geheimnisvollen liegt etwas zugrunde, was allen Zeitaltern und allen Nationen gemeinsam ist: Es ist die Beziehung, in welcher alle Magie zum Menschen selbst steht. Alles, was in den Geheimen Wissenschaften'als wahr'gilt, - ist jener Seite des Lebens zugewandt, welche uns selbst als ein Rätsel, als etwas Geheimes, Fremdes, Unerklärbares entgegentritt. Diese Seite unseres Daseins, welche weniger durch den Verstand, sondern durch den Glauben, nicht der Klarheit der äußeren Sinne, sondern der Intuition, nicht der Entscheidung der kritischen Intelligenz, sondern dem unbewussten Treiben des Instinktes entspricht: jene geheime Hälfte unseres Daseins ist der Boden, aus welchem die geheimen Wissenschaften entspringen. Deshalb sind sie auch schon von Art her in der Tat geheim', denn sie können gar nicht anders betrieben werden. Ihr Kult musste geheim sein, und selbst ihre Aufbewahrung hüllt sich in ein Geheimnis. So kleidet sich die indische und die persische, die ägyptische und die jüdische, die römische und die kabbalistische Magie des Mittelalters in Symbolik, Allegorie, Rätsel, Attrappe und Ziffer, also in die Sprache, der magisch-mystischen Nacht. Der Magier muss daher, wenn er irgendeinen Lohn seines Wirkens sehen will, das Geheimnis bewahren, und weder sein Werk, noch den Ort, noch die Zeit, noch sein Verlangen und seinen Willen irgendjemand offenbaren. Bei der allgemeinen Verbreitung aller Zauberkünste im Volk, bei dem allgemeinen Glauben an die Dämonen und den möglichen Umgang mit ihnen, sehen wir auch die Kirchenväter in dem Streben befangen, durch göttlichen Beistand über Engel und Dämonen zu herrschen. Dieses Buch gibt einen vollständigen Abriss über die geschichtlichen Zusammenhänge des Geheimen Mittelalterglaubens und beschreibt die Praxis der Kulte und die Ge



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