Historische Mehrsprachigkeit im Südlichen Tirol vom Frühmittelalter bis zum Ersten Weltkrieg

Von Butcher, John; Penchini, Marta; Prackwieser, Josef

Mimesis Verlag, 2025. 434 S., Softcover

ISBN: 978-88-948012-3-1

34,00 €

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Südtirol und das historische Tirol sind seit je eine mehrsprachige Alpenregion. An der Überschneidungszone zweier großer Kultur- und Wirtschaftsräume gelegen, war das Italienische auch vor der Annexion Südtirols durch Italien in Meran, Bozen oder im Unterland nicht unvertraut. Und auch in Trient, Rovereto und im Trentino verwendete man seit dem Mittelalter mitunter Deutsch als Verkehrssprache. Neben diesen beiden international verbreiteten Großsprachen existierten mehrere kleinere und wesentlich ältere Sprachen. Trotz eines langdauernden Rückzugsprozesses werden bis heute in den ostalpinen Seitentälern das Dolomitenladinische mit seinen fünf Idiomen sowie das Zimbrische um Lusern und das Fersentalerische im Trentino gesprochen. Migrationsbewegungen, »Landnahmen« und Überformungen veränderten die Sprachlandschaft des Landes im Gebirge kontinuierlich und zeigen, wie vielfältig Sprachgeschichte sein kann.

Autor/in:

Butcher, John:

John Butcher, geboren in Redhill (England). Promotion am University College London. Forschungsaufenthalte an den Universitäten Pavia und Rom »La Sapienza«. Fellow der Akademie Meran und wissenschaftlicher Direktor der Abteilung für Kunst und Literatur des Centro Studi »Mario Pancrazi«.

Penchini, Marta:

Marta Penchini, geboren in Perugia (Italien). Studium und Lehrbefähigung an der Universität Perugia. Italienischlehrerin in einer Bozner Mittelschule. Doktorandin der Erziehungswissenschaften an der Universität Almería (Spanien). Wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Tasso, Carducci und Natalia Ginzburg.

Prackwieser, Josef:

Josef Prackwieser, geboren in Meran (Italien). Studien an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München, Promotionsstudium ebenda. Forschungs- und Studienaufenthalte in Rom und London. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Autonomy Experience der Eurac Research (Bozen). Seit 2025 Präsident der Società Michael Gaismair Gesellschaft (Bozen).



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