Geld aus dem Nichts

Wie Banken Wachstum ermöglichen und Krisen verursachen

Von Binswanger, Mathias

Wiley-VCH, 1. Aufl. 2015. 347 S. 214 mm, Gebunden

ISBN: 978-3-527-50817-4

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Wirtschaftsprofessor Mathias Biswanger erklärt den Prozess der Geldschöpfung.

Die jüngste Finanzkrise hat deutlich gemacht, dass Banken und ihre Kreditvergabe in heutigen Wirtschaften eine entscheidende Rolle spielen.
Allerdings sehen die meisten Menschen bis heute nicht, wie diese Kreditvergabe mit der Geldschöpfung zusammenhängt.

Und solange wir das nicht begreifen, können wir auch das Funktionieren einer modernen Wirtschaft nicht verstehen.

In seinem Buch beschäftigt sich Mathias Binswanger mit den Banken als Geldproduzenten: Sie leihen nicht Geld aus, welches vorher jemand bei ihnen deponiert hat, sondern sie schaffen neues Geld durch Kreditvergabe. Dank der Fähigkeit der Geldschöpfung ermöglichen Banken Wachstum, indem Investitionen finanziert werden können, ohne dass vorher gespart wird.

Der Autor zeigt aber auch die Schattenseiten des Prozesses: Ein Großteil des von den Banken geschaffenen Geldes wird in einer modernen Wirtschaft für den Kauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten verwendet, was zu spekulativen Blasen und Finanzkrisen führt.

Die Zentralbanken, die eigentlich den Prozess der Geldschöpfung kontrollieren sollen, sind allerdings seit der letzten Finanzkrise kaum mehr in der Lage dazu. Dies wirft die Frage nach Reformen auf.

Das Buch ist für jeden, der wissen möchte, wie Geld geschaffen wird, welche Bedeutung dieser Prozess in einer modernen Wirtschaft besitzt und welche Probleme er verursacht. Verschiedentlich wird an Kontroversen in der ökonomischen Theorie angeknüpft, die aber allgemeinverständlich dargestellt sind. Das Buch ist gleichzeitig unterhaltsam und sachlich fundiert.

Fast unglaublich, dass der Glaube an die alleinige Geldschöpfung der Notenbanken immer noch zum Dogma der Zunft - und der Politik gehört. Und kein Wunder, dass finanzpolitische Instrumente stumpf bleiben, wenn sie auf falschen Voraussetzungen aufbauen. Möge das Buch zu einer neuen, produktiven Sicht auf die Gesetze der Ökonomie verhelfen.
Management-Journal Juni 2015

"...Ein provokantes und aufrüttelndes Buch, das nicht nur Ökonomen und Risikomanagern als Lektüre wärmstens empfohlen werden kann." (Risiko Manager, 14/2015)

Mathias Binswanger ist Professor fur Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen. Er hält auch Vorlesungen an der Universität Basel, im Jahr 2008 an der Qingdao Technological University in China. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Makroökonomie, Finanzmarkttheorie, Umweltökonomie sowie in der Erforschung des Zusammenhangs zwischen Glück und Einkommen.



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