"Wir wollten ins Verderben rennen"

Die Geschichte des Sozialistischen Patientenkollektivs Heidelberg

Von Pross, Christian

PSYCHIATRIE-VERLAG, 2016, 500 S., 210 mm, Gebunden

ISBN: 978-3-88414-672-9

39,95 €

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Mitarbeit: Schweitzer, Sonja; Wagner, Julia

Das öffentliche Interesse am Sozialistischen Patientenkollektiv Heidelberg regt sich zumeist anlässlich der Jahrestage von Anschlägen der RAF als angeblicher terroristischer Kaderschmiede. Anders als die sensationslustigen Gräuelgeschichten von den "Irren am Gewehr" möchte dieses Buch dazu beitragen, sich ernsthaft mit dem SPK auseinanderzusetzen als einem komplexen, dramatischen und erinnerungswürdigen Stück Zeit- und Psychiatriegeschichte und Geschichte der 68er-Bewegung.

"Nachdem früher schon so viel über das SPK geschrieben worden ist, dass man meinen könnte, die Akten seien geschlossen, kommt nun Christian Pross mit diesem Werk, das ein Lehrstück dafür sein könnte, dass wir der historischen Wahrheit am nächsten kommen, wenn wir auf einen hinreichend großen zeitlichen Abstand zum Gegenstand - also hier der Psychiatriereform - achten. Zum anderen, wenn wir von einer hinreichend extremen, verrückten Perspektive aus schreiben, da es hier ja um die Vollständigkeit der Wahrnehmung geht.

Die SPK-Nacherzählung von Christian Pross ist auch deshalb so glaubwürdig, weil sie nicht nur vom negativen wie positiven Potential der wohl schwierigsten Phase der Psychiatriereform ausgeht, sondern auch einen Ausblick auf die künftigen Reformphasen erlaubt." Klaus Dörner

 

Autor/in:

Christian Pross, Prof. Dr. med., Arzt für Allgemeinmedizin, Ausbildung in Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, ist Mitbegründer und ab 1999 Leiter des Behandlungszentrums für Folteropfer in Berlin. Ab 2009 Wissenschaftlicher Leiter eines Zentrums für Psychotraumatologie in Berlin. Lehrtätigkeit an der Universität und Mitglied im Rat des internationalen Netzwerkes von Therapiezentren für Folteropfer "International Rehabilitation Council for Torture Victims (IRCT)", Kopenhagen. 2008 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.



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