Die weibliche Seite der Ur- und Frühgeschichte

Mit besonderem Blick auf Hessen

Von Obermüller, Barbara

GÖTTERT, 1. Auflage 2014, 402 Seiten m. 190 Abb., 21x21 cm, kartoniert

ISBN: 978-3-939623-46-5

29,95 €

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Eine spannende Reise durch Jahrtausende unserer Geschichte - mit weiblichem Blick. Die Autorin betrachtet Ergebnisse der traditionellen Geschichtsschreibung mit dem Wissen der Matriarchatsforschung, zeigt Frauen als Gestalterinnen ihrer Gemeinschaft, geht Spuren weiblichen Wirkens im Alltag und in der kulturellen Entwicklung nach und präsentiert bisher wenig beachtete archäologische Funde. Immer wieder stößt sie auf die Verehrung einer großen universalen Göttin und auf eine lange Periode des friedlichen Zusammenlebens.

Ein spannender Blick auf Jahrtausende unserer Vergangenheit - aus weiblicher Sicht. Die Autorin betrachtet Ergebnisse der traditionellen Wissenschaft mit dem Wissen der Matriarchatsforschung und öffnet so das Fenster für ein verändertes Geschichtsbewusstsein. Von der Altsteinzeit bis zur Eisenzeit geht sie in Mitteleuropa Spuren weiblichen Wirkens sowohl im Alltag als auch in der kulturellen Entwicklung nach und präsentiert bisher wenig beachtete archäologische Funde, die Frauen als Priesterinnen und Herrscherinnen ausweisen. Immer wieder stößt sie auf die Jahrtausende währende Verehrung einer großen universalen Göttin und auf eine lange Periode ohne kriegerische Auseinandersetzungen. 

Auch auf Völker, die in Europa noch lange - trotz patriarchaler Überformung und Christianisierung - an den Werten ihrer mutterzentrierten und egalitär organisierten Gemeinschaften festhielten. Im zweiten Teil des Buches stellt die Autorin Hessen ins Zentrum ihrer Suche und führt uns an frühe heilige Orte - zu Quellen, Höhlen und Menhiren. Und auch in Museen und Kirchen, in denen noch Zeichen des weiblich Göttlichen zu entdecken sind. Interessant für alle, die ihre eigene Umgebung erkunden wollen.

Autor/in:

Obermüller, Barbara
Barbara Obermüller, Jahrgang 1937, engagiert sich seit zwanzig Jahren als Redakteurin bei "Mathilde", dem nichtkommerziellen Frauenmagazin aus Darmstadt, und war fünf Jahre lang als Abgeordnete im Darmstädter Kommunalparlament für die Feministische Partei DIE FRAUEN aktiv. Durch die dreijährige Ausbildung in der feministischen Akademie Alma Mater erwarb die Mutter in einer Patchworkfamilie mit fünf Töchtern ein fundiertes Wissen über die Kulturleistung sowie über die ethischen und ökonomischen Grundlagen matriarchaler Gesellschaften aus Vergangenheit und Gegenwart. Wichtig für ihre Entwicklung war zudem die Marija Gimbutas-Ausstellung "Sprache der Göttin" im Frauenmuseum in Wiesbaden. Der Einblick in eine ihr bis dahin völlig fremde, von Frauen getragene Hochkultur, die ihr weder im Geschichtsunterricht in der Schule noch später in Büchern, Funk oder Fernsehen je begegnet war, veränderte ihr Geschichtsbild grundlegend.



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