Urknall des Christentums

Von Slavenburg, Jacob

Rosenkreuz Verlag, 2007. 216 S., Gebunden

ISBN: 978-3-938540-13-8

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Vor zweitausend Jahren führten Christus-Erscheinungen und die Worte Jesu zu einer Explosion in den Herzen der Menschen. Die charismatische Bewegung, die daraus entstand und sich wie ein mächtiger Strom ausbreitete, wurde jedoch mit der Zeit immer mehr kanalisiert. Aus einem spirituellen Impuls wurde eine institutionalisierte Kirche.

Der Historiker Jacob Slavenburg führt den Leser durch die vielfältige Welt des frühen Christentums. Es entspross damals als sonderbares Reis aus dem sehr facettenreichen jüdischen Stamm. Aber nach dem Fall Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. verschwand es völlig von der Bildfläche. Viele seiner Überzeugungen finden wir jedoch im gnostischen Christentum des zweiten Jahrhunderts wieder. Mit der späten Ausrottung bestimmter Ansichten dieses spirituellen Christentums wurde allerdings "das Kind vollends mit dem Bade ausgeschüttet": Nicht nur die Gnostiker wurden verurteilt, auch die Urchristen, die jüdischen Christen, wurden zu Ketzern erklärt. Dennoch blieb in diesen ersten Jahrhunderten eine große Glaubensvielfalt erhalten. Der Urknall schwang noch durch viele charismatische Lehrer wie Paulus, Valentinus, Clemens und Origenes. Diese Lehrer halfen ihren Mitmenschen, den Christusfunken in sich selbst zu entdecken und zu befreien.

Erst in den Jahrhunderten der großen christlichen Konzile wurde die Freiheit des Denkens und Sprechens drastisch eingeschränkt. Die Kirche wurde eine Institution, die bestimmte, was geglaubt werden und was nicht mehr gesagt und nicht mehr gelesen werden durfte.



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