Über die Religion

Schriften, Predigten, Briefe

Von Schleiermacher, Friedrich

Verlag der Weltreligionen, 2008. 753 S., Buchleinen

ISBN: 978-3-458-70008-1

38,00 €

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Mitarbeiter: Herausgeber: Christian Albrecht.

Friedrich Schleiermacher (1768-1834), Repräsentant der Frühromantik und Vertreter des sich formierenden preußischen Bürgertums, hat den neuzeitlichen Protestantismus geprägt wie kaum ein anderer. Pietistisches Erbe und Impulse der Aufklärungstheologie, reformatorische Überlieferung und neuzeitlich-moderne Problemstellungen sind in Schleiermachers Denken zum Ausgleich und zur Vermittlung gebracht. Auch als Prediger und Gelehrter, als Pädagoge, Wissenschaftsorganisator, Universitätspolitiker und Übersetzer Platons hat er gewirkt. Sein Einfluss als Theologe und Philosoph hält bis heute an.

Geistesgeschichtlich wie religionskulturell wirksam wurde Schleiermacher vor allem mit seiner Deutung der Religion. Er trug sie zuerst vor in seinem (1799 anonym erschienenen) Frühwerk Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern. In fünf literarisch fingierten Reden, die sich rhetorisch an Vorbilden der Antike und inhaltlich an den Debattenthemen der Berliner Romantikerkreise orientieren, entwarf Schleiermacher ein zeitgenössisch angemessenes und zugleich zeitlos gültiges Verständnis der Religion: Religion sei ein grundleges menschliches Vermögen, eine "eigene Provinz im Gemüte".
Als "Sinn und Geschmack fürs Unliche", als "Anschauen des Universums" oder später auch als "Gefühl schlechthinniger Abhängigkeit" beschrieben, bestimmt Schleiermacher die Religion als eine von Wissen und Handeln unterschiedene, diese aber einschließe und begründe Weise des Menschen, sich zum Unlichen zu verhalten.

Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) wirkte als Theologe, Philosoph und Geistlicher vor allem in Halle und Berlin.



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