Terra Preta. Die schwarze Revolution aus dem Regenwald

Mit Klimagärtnern die Welt retten und gesunde Lebensmittel produzieren

Von Scheub, Ute; Pieplow, Haiko; Schmidt, Hans-Peter

oekom verlag GmbH, 2017, 224 S., 225 mm, Kartoniert

ISBN: 978-3-96238-026-7

22,00 €

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Herausgegeben von Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis

Terra Preta do Indio lautet der portugiesische Name für einen Stoff, dem man wundersame Eigenschaften zuschreibt. Die Presse überschlägt sich mit Berichten über das "Schwarze Gold", die Wissenschaft glaubt mit der Schwarzerde aus dem Regenwald zwei der größten Menschheitsprobleme lösen zu können - den Klimawandel und die Hungerkrise. Das Gute daran: Jede(r) kann mithelfen, denn seit 2005 ist das Geheimnis um die Herstellung der Wundererde gelüftet - ein Geheimnis, welches mit dem Niedergang der einstmals blühenden Indianerkulturen Amazoniens verloren zu gehen schien. Die Rezeptur mutet dabei erstaunlich einfach an, denn mehr als Küchen- oder Gartenabfälle, Holzkohle und Regenwürmer sind nicht nötig - Terra Preta ist somit auf jedem Balkon und in jedem Kleingarten herstellbar.

Das Autorentrio Scheub, Pieplow und Schmidt hat sich auf Schatzsuche begeben und das Wissen um die fruchtbarste Erde der Welt in einem kundigen Führer zusammengetragen. Neben einer fundierten Gebrauchsanweisung zur Herstellung von Terra Preta und Biokohle (biochar) informiert das Handbuch über die Grundprinzipien von Klimafarming und Kreislaufwirtschaft. Es ist ein flammendes Plädoyer gegen Kunstdünger und Gentechnik und ein unerlässlicher Ratgeber für alle, denen gesunde Lebensmittel am Herzen liegen.

Rezension von permakulturblog.de

"Für mich schnürt dieses Buch das Themenfeld zu einem gut verständlichen und verdaulichen Paket zusammen: Es stellt die naturwissenschaftliche Seite in direkten Zusammenhang mit unserer menschlichen Ordnung (Politik & Gesellschaft), die unsere Art und Weise der Ressourcennutzung bestimmt (Landwirtschaft und Ökonomie zum Ziele der Ernährung).

Dabei schafft es das Buch, die Ökologie in Handlungsmöglichkeiten zu übersetzen die konkret umsetzbar sind (als Individuum/Gärtnerin) oder wären (bei gegebenem gesellschaftlichen und politischem Willen). Grundsätzlich ist man ja als Leserin von Büchern aus diesem Themenfeld ja immer irgendwie überzeugt dass es richtig ist „earth care“ zu betreiben – dieses Buch liefert klipp und klar die Argumente in einer Form, die im Ganzen ein absolut überzeugendes Plädoyer für Humusaufbau und alle Formen von Klimafarming ergibt."

Jörn Müller, Permakulturblog.de



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