Zu: Sherry Turkle - Leben im Netz (Identität in Zeiten des Internet)

Von Hollenstein, Marc

Grin Verlag, 2007. 32 S. 210 mm, Kartoniert

ISBN: 978-3-638-77478-9

13,99 €

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, einseitig bedruckt, Note: sehr gut, Universität Wien (Psychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Simulation für bare Münze zu nehmen bedeutet, dass wir Programme als soziale Akteure behandeln, mit denen wir ins Geschäft kommen können, sofern sie funktionieren. So gesehen verdient die Frage, ob Menschen oder Maschinen die besseren Psychotherapeuten sind, eher empirische Untersuchungen als philosophische Spekulationen. (Simulation als bare Münze, S. 164)Sherry Turkle beschreibt in diesem Kapitel die Entwicklung des Bezugs zwischen Mensch und Computer anhand von Psychotherapeutenprogramme. Generell sieht sie den Menschen als soziales Wesen, das mit anderen kommunizieren will. Aus Kommentaren von Leuten, die DEPRESSION 2.0 benutzt haben (Es handelt sich hierbei um ein Computerprogramm, das auf die Behandlung von Depression spezialisiert ist und sich selbst als Psychotherapeut vorstellt), geht hervor, dass sie es zwar plump finden, aber seine Hilfe größtenteils gern in Anspruch nehmen, ohne sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Personen können diesem Programm alles Mögliche anvertrauen und diese Erfahrung dann mit der Bemerkung abtuen: Es ist ja nur ein Programm. Ende der siebziger Jahre hörte man oft die Bemerkung: Es behagt mir nicht, mich mit einer Maschine zu unterhalten, als wäre sie eine Person. Heute dagegen sagen viele Leute eher so etwas wie: Psychotherapie ist das, was der Psychotherapeut tut. Oder: Ich bezweifle, dass die heutigen Maschinen den Anforderungen gewachsen sind, aber höchstwahrscheinlich sind bessere in der Entwicklung. Zeigen Sie mir das Programm, das sie haben. Vielleicht wird es mich überzeugen.



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