Schöne Aussichten!

Über Lebenskunst im hohen Alter

Von Markus, Ursula

Schwabe, 2007. 176 S. m. 120 farb. Abb., Gebunden

ISBN: 978-3-7965-2309-0

26,50 €

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«Mit ganz grossem Vergnügen habe ich die Beispiele von 'Schöne Aussichten!' genossen. Sowohl die Bilder: ungewöhnlich, bewegend, lebendig und berührend, zu Herzen gehend, wie die wunderbar ungekünstelten Texte. Die dargestellten Personen sind so verschieden wie 'das Alter' an sich und jeder/jede kann sich ein Wunschbild auslesen, von dem sie/er sagen kann: Ja, so möchte ich in 10, 20 Jahren sein.» Judith Giovannelli-Blocher.
Noch nie hatten so viele Menschen die Aussicht, gesund 80 oder 90 Jahre alt zu werden, wie die Generation der Babyboomer, die jetzt in Rente geht. Und trotzdem haben wir Angst vor dem hohen Alter. Denn wie ist es eigentlich, das Leben mit 80 oder 90? Gibt es Strategien für ein zufriedenes Altsein? Wird man weiser? Und wie geht man mit unvermeidlichen Einbussen um? Im vorliegenden Text-Bild-Band kommen 20 ganz unterschiedliche hochbetagte Menschen zu Wort: Der 90jährige Bankier, der noch jeden Morgen zu Fuss in sein Büro geht und darüber nachdenkt, was im Leben wirklich wichtig ist. Die 84jährige Krankenschwester, die sich nach einem schmerzhaften Lendenwirbelbruch buchstäblich Schritt um Schritt zurück in den Alltag gekämpft und es geschafft hat, ihre Lebensangst abzulegen. Der sportliche 80jährige, der seine demenzkranke Frau bis zur Selbstaufgabe gepflegt hat, jetzt aber lernt, öfter auch einmal nein zu sagen. Oder die 85jährige Millionärin, die ohne Scham zugibt, sie habe Sex erst im Alter geniessen gelernt und sich soeben neu verliebt.So unterschiedlich die Porträtierten sind, eines haben sie gemeinsam: Es gelingt ihnen besonders gut, auf Veränderungen und Einbussen, die das Alter mit sich bringt, flexibel zu reagieren. Statt Verlorenem nachzutrauern, setzen sie sich neue Ziele und mobilisieren innere und äussere Ressourcen, um Verluste zu kompensieren und neue Freiheiten zu gewinnen. Paul Baltes, der kürzlich verstorbene Entwicklungspsychologe und Alternsforscher, nennt dieses Konzept «selektive Optimierung mit Kompensation». Lebenskunst im Alter ist nicht auf Knopfdruck zu erreichen, sondern ein Prozess, der lange vor der Pensionierung beginnen sollte. «Das Alter» dauert heute in der westlichen Welt 20, 30 Jahre. Und noch nie gab es so viele Wahlmöglichkeiten.Konzepte für ein innovatives «neues Alter» sind im deutschsprachigen Raum noch rar. Doch viele Frauen und einige mutige Männer der Babyboom-Generation haben sich an die Arbeit gemacht, um neue, alterstaugliche Konzepte des Zusammenlebens oder innovative Formen des nachberuflichen Engagements zu entwickeln. Mit Gleichgesinnten fällt das Planen leichter. Im Serviceteil des Buches finden sich Adressen von Organisationen und Institutionen in der Schweiz, in Deutschland und Österreich, die aktiv an einer neuen Gestaltung des Alters arbeiten und Interessierten Hilfestellung bieten.Dieses Buch will auch jüngere Menschen zum Nachdenken anregen, Ermutigung sein und aufzeigen, wie das hohe Alter gestaltbar ist.



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