Nietzsches Erleuchtung

Von Dietzfelbinger, Konrad

Königsdorfer-Verlag, 2006. 477 S., Gebunden

ISBN: 978-3-9807847-7-1

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Nietzsches Leben ähnelt einem spirituellen Weg, wie er zu allen Zeiten gegangen wurde. Unter dem Motto "Werde, der du bist", setzte er sich mit Zuständen und Kräften lichtester und dunkelster Herkunft auseinander. Er erlebt nicht nur Erleuchtungen, die zu wesentlichen Erkenntnissen führten, sondern erlag auch immer wieder den Versuchungen zu Größe und Macht, die solchen Erleuchtungen wie Schatten dem Licht folgen.
Das erklärt sein ambivalentes Denken und seine ambivalente Wirkung. Den einen ist er Vorbild als kompromissloser Wahrheitssucher, den anderen dient er zur Legitimierung fragwürdiger Herrschaftsinteressen.

Das Buch macht überzeugend deutlich, dass die Tendenz zum "titanischen Übermenschen" nur Nietzsches "Schatten", nicht sein eigentliches Wesen war. Es zeichnet die Stationen und Erfahrungen des spirituellen Weges nach, wie sie sich in den Werken des großen Philosophen darstellen, und gibt dadurch einen zuverlässigen Interpretationsschlüssel an die Hand. Es wirft ein neues, erhellendes Licht auf Nietzsches Verhältnis zu Sokrates, Schopenhauer, Wagner, Jesus, zum Christentum, zu seiner Zeit - und vor allem zu sich selbst. Und es vergegenwärtigt sein Leben und Denken als exemplarisches Lehrstück für alle, die an der eigenen spirituellen Entwicklung arbeiten wollen.

Erleuchtung und Versuchung
Ausgangspunkt des spirituellen Weges: Sehnsucht nach dem höheren Menschen
Arbeit auf dem spirituellen Weg: Auflösung von Illusionen durch "Fröhliche Wissenschaft"
Erleuchtung als Höhepunkt des spirituellen Weges: Zarathustra"
Auseinandersetzung mit Vorgängern auf dem spirituellen Weg: Jesus
Auseinandersetzung mit "Schulen" des spirituellen Weges: Christentum
Die spirituelle Botschaft: Dionysos
Spiritueller Mensch und Persönlichkeit: Friedrich Nietzsche
Literatur

Konrad Dietzfelbinger, geboren 1940, Diplomsoziologe und promovierter Germanist, arbeitete 1980-1990 als Lektor und Verlagsleiter und ist seitdem selbstständig als Übersetzer, Herausgeber und Schriftsteller in München tätig.
Dr. Konrad Dietzfelbinger beschäftigt sich seit Jahrzehnten als Übersetzer und Schriftsteller mit religiösen und spirituellen Schriften. Seine wissenschaftlichen Arbeiten haben ihn mit vielfältigen Traditionen der westlichen Menschheit in Berührung gebracht. Erzogen in einer ausgeprägt kirchlichen Umgebung, bemerkte er schon als Kind, dass unter dem Glaubenschristentum, wie es ihm dort begegnete, ein weit tieferes spirituelles Christentum verborgen sein musste. Eins seiner Hauptanliegen ist, dieses ursprüngliche Christentum wieder sichtbar zu machen. Wer zu den Wurzeln der Evangelien zurückgeht und so den Weg des Christentums unter allen Verflachungen und Verkrustungen freilegt, wird erst erkennen, welche Stellung diese Religion unter den anderen Weltreligionen einnimmt. Er wird erleben, dass das richtig verstandene Christentum gerade für den westlichen Menschen die Pforte zur Verwirklichung des wahren Selbst im Menschen ist.



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