Milch besser nicht

Ein kritisches Lesebuch

Von Rollinger, Maria

Jou Verlag Johannes Ulbrich, 4. Aufl. 2011. 350 S. 21 cm, Kartoniert

ISBN: 978-3-940236-00-5

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Wer wissen möchte, was es mit Milchhexen und der viel zitierten Milchmädchenrechnung auf sich hat, seit wann wir massenhaft Milchprodukte konsumieren, wie lange eine "Turbohochleistungskuh" durchschnittlich lebt, was es mit Klonkühen auf sich hat, und was Wissenschaftler im Auftrag der Europäischen Union zur heutigen Haltung von Kühen sagen, warum Milch nicht mehr sauer wird, sondern verdirbt, was unseren Joghurt vom traditionellen Joghurt unterscheidet, wer auf dieser Erde laktoseintolerant ist und warum, welche Krankheiten mit Milchprodukten in Zusammenhang gebracht werden und schließlich warum wir trotz hohen Milchkonsums unter Kalziummangel leiden, der findet hier Antworten oder die Quellen für weiteres Studium.

Dieses Buch handelt von einem uns selbstverständlich und lieb gewordenen Nahrungsmittel, von der Milch. Unser Verhältnis zur Milch ist kaum reflektiert und heute fast ausschließlich vom massenhaften Konsum der sehr vielfältigen Milchprodukte und von der Werbung bestimmt. Daraus resultiert ein gängiges Motto: Milch ist gut und gesund. Ein bisschen schimmert dabei der Mythos durch, der daher rührt, dass wir Milch als mütterliche Urnahrung für Mensch und Tier kennen. Die unbestreitbare Tatsache, dass Milch ausschließliches und einziges natürliches Lebensmittel für den jeweiligen Nachwuchs ist, führt offenbar zur kritiklosen Akzeptanz eines heute üppigen Konsums von Milchprodukten auch im Leben von Erwachsenen. Und darin unterscheiden wir uns von allen anderen Säugetieren. Denn diese nehmen nach der Saugperiode als Heranwachsende und Erwachsene keine Milch mehr zu sich. Ihr Gesundheitszustand ist im Allgemeinen unter natürlichen Bedingungen hervorragend. Im Gegensatz dazu nehmen wir Menschen - vor allem in den westlichen Ländern - noch bis ins hohe Alter täglich Milchprodukte zu uns, jedoch keine der eigenen Spezies, sondern aus fremder Milch, überwiegend aus Kuhmilch.

Wie wir uns die Körper unserer Haustiere als Nahrungsquelle aneignen, so verfahren wir auch mit den Fruchtbarkeitserzeugnissen der weiblichen lebenden Tiere, mit Milch und Eiern. Nicht nur der mythische Aspekt von beiden als Urnahrung kommt in der industriellen Milch- und Eiproduktion zum Tragen, sondern auch die menschliche Dominanz über das Tier, das uns ganz selbstverständlich zusätzlich zu seinem Leben die Produkte seiner Fruchtbarkeit abtreten muss. Diese beiden Aspekte lassen kaum Zweifel darüber zu, ob es gut ist, dass sich der Mensch im heute üblichen Maß tierische Körperflüssigkeiten einverleibt.



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