Die Irrtümer der Komplexität

Warum wir ein neues Management brauchen

Von Borgert, Stephanie

Gabal Verlag GmbH, 2015. 256 S. m. Illustr. v. Carsten Oltmann 230 mm, Gebunden

ISBN: 978-3-86936-661-6

29,90 €

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Kontrolle über komplexe Systeme ist eine Illusion

Komplexität prägt unser Jahrhundert und hat unsere Arbeitswelt drastisch verändert. Unklare Anforderungen, kurze Veränderungszyklen, hohe Dynamik und wachsende Vernetzung sind die Auswirkungen. Wir begegnen ihnen jedoch mit alten Methoden und Denkweisen. Reflexartig reagieren wir auf diese wachsende Komplexität mit dem Ruf nach Vereinfachung, nach mehr Daten, nach besserer Planung. Aber Komplexität lässt sich so nicht in den Griff bekommen.

Stephanie Borgert klärt uns anschaulich und mit lockerem Stil über unsere Irrtümer in Sachen Komplexität auf. Sie liefert relevantes Hintergrundwissen und anwendbares Knowhow für alle Führungskräfte und Manager, die in komplexen Organisationen auch weiterhin gut und richtig entscheiden möchten.

"So behalten Führungskräfte auch im unternehmerischen Chaos den Durchblick
Die wachsende Komplexität ist eine der größten Herausforderungen im Managementalltag mittlerer und großer Unternehmen. Datenflut, globalisierte Lieferantenketten, crossmediale Marketingkanäle, dazu agile, standortunabhängige Teams und unübersichtliche Kostenstrukturen - Führungskräfte im Unternehmensalltag 2.0 sind vor allem als Analysten gefragt. Stephanie Borgert gibt in ihrem Buch 'Die Irrtümer der Komplexität' den weisen Rat, der Versuchung zu widerstehen, die Komplexität reduzieren zu wollen. Das nämlich kann nicht funktionieren.
Komplexität nicht bekämpfen, sondern als Managementaufgabe annehmen
'Es gibt dafür keine Rezepte, keine Best Practices, keinen vorbestimmten Erfolgspfad', schreibt die Autorin. Und fügt hinzu, dass die Chefs der Zukunft 'in der Lage sind zu improvisieren und im jeweiligen Kontext flexibel und anpassungsfähig zu agieren.' Die Forderung nach neuen, offenen Denkmustern im Management steht sinnbildlich über den neuen Thesen von Borgert, die sie als 'Irrtümer' kapitelweise formuliert und damit die wesentlichen Managementmissverständnisse zusammenfasst. 'Vereinfachung führt zum Erfolg' ist einer der Mythen, 'Wir dürfen keine Fehler machen' ein anderer. Und: 'Viele Daten sorgen für Durchblick' gehört auch dazu.
Großen Datenmengen lösen keine Probleme - eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schon
Mühelos demaskiert die Autorin derlei Postulate als leere Floskeln. 'Vereinfachung' führt eben nicht zum Erfolg, weil es keine einfachen Antworten auf komplexe Fragen geben kann. Unsicherheiten auszuhalten, Fehler machen dürfen, das sind die richtigen ersten Schritte im Umgang mit Komplexität. Auch 'Big Data' ist ganz sicher kein Rezept gegen 'Big Chaos'. Nicht Softwarefilter und Datenbanken lösen Probleme, sondern Menschen. 'Involvieren Sie Ihre Mitarbeiter, statt sie mit Daten zu überhäufen', rät Borgert. Und: Beachten Sie immer 'Beziehungen und Zusammenhänge, variieren Sie die Perspektive und schaffen Sie für alle Beteiligten vollständige Transparenz'.

Management-Journal - Fazit: Zu komplexen Problemen kann es keine linearen Lösungen geben, schreibt Stephanie Borgert in ihrem Buch 'Die Irrtümer der Komplexität' und liefert viele gute Ideen für ein neues Selbstverständnis in den Führungsetagen, das Schablonendenken durch Mut und Fehlertoleranz ersetzt." (Oliver Ibelshäuser, www.Management-Journal.de vom 20.9.2015)

Autor/in:

Stephanie Borgert ist diplomierte Informatikerin und verfügt über langjährige Fach- und Führungserfahrung in der IT-Branche. Dort sammelte sie viele Erfahrungen in komplexen dynamischen Projekt-Organisationen, die heute in ihre Arbeit und Bücher einfließen. Seit 2007 nutzt Stephanie Borgert ihren Erfahrungshintergrund in der freiberuflichen Arbeit als Coach und Trainer für Führungskräfte und Projektteams.



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