Den Göttern so nah

Architektur und Topographie griechischer Orakelheiligtümer

Von Wiebke, Friese

Franz Steiner Verlag, 2010, 488 S., 22 s/w Abb. sowie 16 Tafeln mit 29 Abbildungen

ISBN: 978-3-515-09376-7

77,00 €

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Das Bedürfnis nach Vorherbestimmbarkeit des eigenen Schicksals ist ein kulturgeschichtliches Phänomen, das die Menschheit seit frühester Zeit beschäftigt. In der griechisch-römischen Antike bezeichnete der Begriff Orakel dabei sowohl die Art als auch den Ort einer Weissagung. Diese heiligen Stätten spielten nicht nur eine wichtige Rolle im Alltag eines jeden Bürgers, ihre Ratschläge betrafen auch die Politik eines ganzen Staates. Damit bildeten Orakelheiligtümer Zentren moralischer wie religiöser Gesellschaftsbildung. Eine entsprechend angepasste Architektur gab hierfür den würdigen Rahmen ab und bediente nicht nur ästhetische, sondern v.a. kultische und praktische Anforderungen. Nur wenige andere antike Architekturen waren über einen so langen Zeitraum gleich bleibend präsent. Änderungen in der antiken Gesellschaftsstruktur lassen sich demnach besonders gut an der Institution Orakel und nicht zuletzt an ihrer baulichen Umsetzung studieren. In diesem Band untersucht Wiebke Friese Bedeutung und Entwicklung antiker Orakelheiligtümer unter Berücksichtigung aller verfügbaren Quellen in ihrem architektur-, kult- und sozialhistorischen Kontext.



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