"Führer befiehl, wir folgen Dir ..."

Zeitzeugnisse eines Musikers in der Hitler-Duktatur

Von Deckert, Hans Erik

Novalis, 2018. 204 S. zahlr. s/w Abb. 21 cm, KT Maße: 13.6 x 21.1

ISBN: 978-3-941664-59-3

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Das Schweigen einer ganzen Generation zu den Geschehnissen der Hitler-Zeit ist eine ungeheure Tragik. Es hängt zusammen mit dem furchtbaren Erwachen nach dem Krieg, dass man einen gigantischen Betrug nicht früh genug erkannt hatte, dass man zu dem Volk gehörte, das durch einen Wahnsinnigen und seine Willensvollstrecker ins Koma gelegt worden war.
Aber 1945 war auch geprägt von dem befreienden Glücksgefühl des Neuanfangs aus den Trümmern dessen, das sich mit dem Hochmutsprädikat "Ein Volk, ein Reich, ein Führer" geschmückt hatte.
Der Verfasser dieses Buches war 18 Jahre alt, als der Spuk vorüber war. Seine Erfahrungen hat er nie vergessen. Heute, 73 Jahre nach dem Untergang, ist es ihm zum Herzensanliegen geworden, Zeitzeugnis abzulegen.

"Der Hitler-Dämon geistert heute in jedem Winkel der Welt, sei es durch Feindbilder oder durch Vergewaltigungen unseres Menschseins. Die Lähmung des Menschengeistes, unseres 'Götterfunkens', schreitet unaufhörlich voran. Der heutige Hitler-Dämon lauert aggressiv überall, nicht zuletzt in der alle Wirklichkeit auslöschenden virtuellen Welt. Nur durch die Erkenntnis des sokratischen 'Wahren, Schönen und Guten', das jeden Menschen tagtäglich begleitet, ist Hoffnung für unser zukünftiges Dasein gegeben." (Hans Erik Deckert)

Autor/in:

Hans Erik Deckert, geboren 1927 in Hamburg (dänische Mutter, deutscher Vater). Schüler des Musischen Gymnasiums in Frankfurt am Main 1939-1944 (Leitung: Kurt Thomas). Musikausbildung an der Musikakademie in Kopenhagen 1948-1952 (Hauptfächer: Cello, Dirigieren, Musiktheorie). Weitere Studien bei Pablo Casals und Sergiu Celibidache. Internationale Konzerttätigkeit als Solist, Dirigent und Kammermusiker. Lehrtätigkeit an staatlichen Musikhochschulen in Schweden und Dänemark sowie als Kursleiter (Cello, Kammermusik, Orchester, Phänomenologie der Musik) in den meisten europäischen Ländern sowie in Ägypten, Südafrika, Japan, Südamerika und in den USA. Hans Erik Deckerts Hauptanliegen ist die bewusste Wahrnehmung musikalischer Prozesse als objektive Realität. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist das Projekt «Gemeinschaftsbildung auf musikalischer Grundlage», wo die im Ensemblespiel liegenden sozialen Prozesse als universelles Vorbild für menschliches Zusammenwirken dargestellt werden (beispielsweise in Wirtschaftsunternehmen).



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