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Kopp, Rottenburg, 2011. 252 S., Gebunden
ISBN: 978-3-86445-001-3
9,95 €
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Mitarbeiter: Von Hankel, Wilhelm; Nölling, Wilhelm; Schachtschneider, Karl A. u. a.
Der Euro vernichtet Frieden und Wohlstand Der Euro werde gerettet, koste es, was es wolle. So lautet die Vorgabe aus Brüssel und den meisten Hauptstädten der Eurozone. In diesem Buch erfährt der Leser, dass die versuchte Rettungsaktion nicht nur astronomisch hohe Geldsummen verschlingt. Sie kostet noch viel mehr: Glaubwürdigkeit, weil Verträge und Zusagen gebrochen werden. Und sie kostet Europa die Zukunft, weil es seinen wirtschaftlichen Halt verliert. Vor dem Bundesverfassungsgericht klagen die fünf Autoren gegen den sogenannten Euro-Rettungsschirm. In diesem Buch entlarven sie die dreistesten Euro-Lügen. Und sie analysieren in einer auch für Nichtfachleute nachvollziehbaren Form die weitreichenden Folgen der brandgefährlichen "Euro-Rettung". Dazu gehört nicht zuletzt die Belastung der Steuerzahler in den europäischen Geberländern. Sie müssen nach Einschätzung der Autoren Jahr für Jahr Hunderte von Milliarden Euro hart erarbeiteter Einkommen und Ersparnisse Politikern zur Verfügung stellen, die damit ihre Euro-Illusionen fortsetzten. Die fünf Professoren Wilhelm Hankel, Wilhelm Nölling, Karl Albrecht Schachtschneider, Dieter Spethmann und Joachim Starbatty stellen ihrem Buch einen leidenschaftlichen Appell an die Bürger voran. Darin warnen sie, Europa könne in wenigen Jahren als Folge der Euro-Reanimation unregierbar werden. "Wenn der Ertrinkende seinen Retter mit in die Tiefe reißt, kommen beide um. Dies ist das Schicksal Deutschlands und Europas, wenn dieser Politik nicht Einhalt geboten wird", warnen die fünf "Eurofighter". Die angebliche Euro-Rettung ist dabei keineswegs alternativlos, wie stereotyp aus den Staatskanzleien verlautbart wird. Selbst ein Auseinanderbrechen der Euro-Union wäre kein Unglück. Im Gegenteil: "Mit der Rückkehr zu nationalen Währungen würden für die europäische Staatenwelt die goldenen Zeiten zurückkehren. Die EU würde zum Staatenbund konkurrierender und prosperierender Volkswirtschaften", stellt Wilhelm Hankel fest. Um den Euro zu retten (oder seinen Niedergang noch ein paar Monate oder Jahre aufzuhalten), seien eherne Grundsätze der Währungspolitik über Bord gegangen, schreibt Wilhelm Nölling und kritisiert die EZB, die mit ihrer Geldschöpfung die Märkte überflutet habe. Karl Albrecht Schachtschneider seziert gleichsam die Euro-Rettungspolitik seit 2010. Mit der geplanten Einführung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) werde aus der Währungsunion endgültig eine Haftungs-, Schulden- und Finanzunion - mit der Folge einer "enteignenden Inflation", wenn nicht sogar einer Währungsreform. Der Pakt für den Euro werde teuer für Deutschland, warnt der Unternehmer Dieter Spethmann. Die hohen Milliardenbeträge, die auf die Bundesrepublik zukämen, fehlten für Investitionen in die Realwirtschaft. Schon nach Einführung des Euro habe Deutschland die schwächste Nettoinvestitionsquote in der gesamten Währungsunion ausgewiesen. Joachim Starbatty widerlegt die Mär, Deutschland sei der größte Profiteur der Währungsunion. Gewonnen hätten nur die leitenden Manager, nicht aber die breite Bevölkerung. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat nach Ansicht Starbattys schon heute einen festen Platz in den Geschichtsbüchern sicher: als Totengräber des Euro und der Geldwertstabilität.
Wilhelm Hankel: Professor (em.) für Währungs- und Entwicklungspolitik an der J.W. Goethe Universität Frankfurt, früherer Gastprofessor am Wissenschaftszentrum Berlin, The Johns Hopkins School of Advanced International Studies in Bologna, Georgetown University in Washington, D.C, und Harvard. Derzeit Zentralbankberatung im Irak und in Syrien. Frühere Tätigkeiten: Chefökonom der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Ministerial-Director und Leiter der Abteilung Geld und Kredit, Bundeswirtschaftsministerium, Präsident der Hessischen Landesbank, Sonderberater der EU Kommission für Währungspolitik.
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