Dreitausend Exorzisten

Mit Teufel und Hölle, mit Beichte und Pius-Bruderschaft zurück ins Mittelalter

Von Gasser, Gerhard

Edition Heuwinkel, 304 Seiten, s/w illustriert , Hardcover

ISBN: 9783906410609

28,50 €

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Das reich illustrierte Buch ist in drei Teile gegliedert:

I. Warum das alles? Historischer Rückblick
II. Die Glaubensbilder meiner Mutter, meiner Schwester und meiner Frau
III. Dispute, Briefwechsel und Ausblick in die Zukunft
Die klare, ungekünstelte Sprache des Autors macht den kirchengeschichtlichen Teil, fokussiert auf das Thema „Angstmacherei und Drohungen mit Teufel, Hölle und ewiger Verdammnis als Prinzip“ auch ohne theologisches Fachwissen leicht lesbar. Und wo einem angesichts der kaum vorstellbaren Tatsachen die Worte fehlen, veranschaulichen zahlreiche Illustrationen und sorgfältig kommentierte Abbildungen aus historischen Originaldokumenten das bewegte Geschehen treffsicher.

Besonders unter die Haut geht auch Teil II des Buches, in dem der Autor in berührenden Worten erzählt, wie die von der römisch-katholischen Kirche propagierten Glaubensbilder den Alltag seiner Familienangehörigen beeinflussten bzw. zerstörten und tiefste Lebenskrisen verursachten. Etwa den Leidensweg seiner Frau Trudi, deren während Jahrzehnten erlittene Ängste und Seelennöte er in einfachsten Sätzen darzustellen versucht. Eine Tragödie.

Über die Angstmacherei, die die Kirche nutzt, um seine „Schäfchen im Stall“ zu behalten, sagte der einstige Jesuitenschüler und später berühmte Regisseur von Filmdramen Alfred Hitchcock: „Ihnen verdanke ich alles; sie wussten, wie man jemanden zu Tode ängstigt.“

Zum Autor:
Sein erstes Buch „Kirchenmacht von Bonhöeffer bis zum Fall Röschenz“ bescherte dem Autor nicht nur ein unerwartetes Echo, sondern, wie er schmunzelnd feststellt, auch viele bereichernde, persönliche Begegnungen, Briefe, Mails, die alle zu beantworten waren und sind.

Gerhard Gasser, *1930 in Oberwil bei Basel, ist der „Prototyp des römisch-katholischen Mitbürgers aus kinderreicher Familie“, so Prof. Dr. phil. W. Galluser, „mit jahrelangem Einsatz für die Katholische Erwachsenenbildung Basel, dessen kirchenkonservative Grundhaltung sich aufgrund seiner persönlichen Erfahrung öffnete und der sich nicht scheut, auf Missstände in der Kirche hinzuweisen, Dinge beim Namen zu nennen und Lösungen aufzuzeigen“.



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