Diagnose Alzheimer

Grundlagen einer Ethik der Demenz

Von Wetzstein, Verena

Campus, 2005. 272 S. 21,5 cm, Kartoniert

ISBN: 978-3-593-37884-8

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In Deutschland leiden eine Million Menschen an einer Demenz. Diese Zahl wird sich bis 2050 verdoppeln. Die Rede von der "Volkskrankheit Alzheimer" macht die Runde. Der aktuelle öffentliche Diskurs zur Alzheimer-Demenz wird von einem rein medizinischen Konzept von Demenz dominiert, in dem der Mensch als Ganzer in Vergessenheit gerät. Die Krankheit wird auf neurophysiologische Vorgänge im Gehirn reduziert, die Betroffenen und ihr Umfeld entsprechend einseitig beraten und betreut. Auf der Grundlage einer ethisch reflektierten Anthropologie schlägt Verena Wetzstein vor, Demenzen als Beziehungsgeschehen zu definieren, und zeigt Perspektiven einer integrativen Demenz-Ethik auf, mit der das Phänomen Alzheimer-Demenz in die Mitte der Gesellschaft rückt.

1. Zur Einführung
2. Ad fontes: Das medizinische Demenz-Konzept
2.1 Stationen auf dem Weg durch die Geschichte
2.1.1 Terenz, Cicero und das Alter
2.1.2 Pinel und die Anfänge der Psychiatrie
2.1.3 Alzheimer und das 20. Jahrhundert
2.2 Definitionsangebote der Medizin
2.3 Stand der Forschung
2.3.1 Deskriptive Epidemiologie
2.3.2 Ätiologie und Pathogenese
2.3.3 Diagnostik
2.3.4 Symptomatik und Verlauf
2.3.5 Therapie3. Kernpunkte des Konzeptes: Implikationen und Konsequenzen
3.1 Pathologisierung
3.1.1 Implikationen
3.1.1.1 Naturwissenschaftliche Aspekte
3.1.1.2 Soziokulturelle Wertungen
3.1.1.3 Individuelle Selbstauslegung
3.1.2 Konsequenzen
3.2 Kognitives Paradigma
3.2.1 Implikationen
3.2.1.1 Reduktionistische Personkonzeptionen
3.2.1.2 Strenger Reduktionismus
3.2.1.3 Gradueller Reduktionismus
3.2.2 Konsequenzen
3.3 Vernachlässigung der zweiten Hälfte des Demenz-Prozesses
3.3.1 Implikationen



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