Erd-Demokratie

Alternativen zur neoliberalen Globalisierung

Von Shiva, Vandana

Rotpunktverlag, Zürich, 2006. 292 S. 20,5 cm, Kartoniert

ISBN: 9783858693273

19,80 €

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»Erd-Demokratie« bildet eine Alternative zur Weltsicht der Wirtschaftsglobalisierer, die Menschen und andere Lebewesen als ausbeutbares Rohmaterial oder überflüssigen Abfall betrachten.

Eigentum ist nicht tabu
Die eindimensional auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ausgerichtete Globalisierung ist demokratiefeindlich. Sie bietet Hand zu unternehmerischer Dominanz und wirtschaftlicher Diktatur. Wenn dieses Diktat der Wirtschaft der bloss repräsentativen Wahldemokratie aufgepfropft wird, entsteht eine giftige Mischung aus religiösem Fundamentalismus und Rechtsextremismus. Die Wirtschaftsglobalisierung, so Vandana Shiva, »führt also nicht bloß zum Tod der Demokratie, sondern auch zu einer Demokratie des Todes, in welcher Ausgrenzung, Hass und Angst zum bevorzugten politischen Mittel werden, um Stimmen und Macht zu mobilisieren«. Die »Erd-Demokratie«, für die Shiva in diesem Buch plädiert, wäre nicht nur eine planetare Demokratie, sondern eine erdbezogene, in der die Menschen in der Lage sind, über ihre ureigensten Bedürfnisse zu wachen und zu bestimmen, nämlich über die natürlichen Grundlagen des Lebens. Eine solche Demokratie wäre nicht universalistisch im Sinn von gleichmacherisch (wie die von den USA exportierte), sondern lokal und regional verankert – aber mit einigen zentralen universell gültigen Grundwerten.

An entscheidender Stelle steht die Frage nach dem Eigentum: Es gibt keine Demokratie, welche die Bestimmung darüber nicht zulässt, was auf dieser Erde Privateigentum werden darf und was nicht. In diesem Sinne trachtet dieses Buch auch nach einer Wiederbelebung jahrhundertealter Regelungen des Gemeinbesitzes, die es in praktisch allen Regionen dieser Welt dereinst gegeben hat.

Autor/in:

Shiva, Vandana

Vandana Shiva (* 5. November 1952 in Dehradun) ist eine indische Wissenschaftlerin, soziale Aktivistin und Globalisierungskritikerin. Für ihr Engagement in den Bereichen Umweltschutz, biologische Vielfalt, Frauenrechte und Nachhaltigkeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ihr wurde 1993 der Right Livelihood Award – inoffiziell auch Alternativer Nobelpreis genannt – verliehen, weil sie die Themen Frauen und Ökologie in den Mittelpunkt des Diskurses um moderne Entwicklungspolitik gestellt hat. Sie ist unter anderem Mitglied der Internationalen Organisation für eine Partizipatorische Gesellschaft (IOPS). Des Weiteren ist sie Gründungsmitglied beim World Future Council.

Quelle: Wikipedia



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