Common Wealth

Das Ende des Eigentums

Von Hardt, Michael; Negri, Antonio

Campus, 2010. 437 S. 23,5 cm, Gebunden

ISBN: 978-3-593-39169-4

34,90 €

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Mitarbeiter: Aus d. Engl. v. Thomas Atzert u. Andreas Wirthensohn

Die Antwort auf die Krise des Kapitalismus

In der momentanen Krise wächst das gesellschaftliche Unbehagen am Kapitalismus. Viele Menschen fragen jetzt nach einer menschlicheren Alternative des Zusammenlebens. Eine Gesellschaft jenseits von Maximen wie Profit, Konkurrenz und Besitzdenken ist das möglich? Michael Hardt und Antonio Negri, Autoren des Bestsellers »Empire«, entwickeln in ihrem neuen großen Werk einen provozierend optimistischen Gesellschaftsentwurf. Dieser beruht nicht mehr auf dem neoliberalen Gegensatz von Privatbesitz und öffentlichem Eigentum, sondern auf der Idee des Gemeinsamen (»common«). Ressourcen wie Wasser, Luft und Pflanzen und immaterielle Güter wie Wissen und Information gehören uns allen. Wenn wir sie teilen, wird der Weg frei für eine gerechtere Gesellschaft, an der alle partizipieren können. Im Streit um das politische Profil des 21. Jahrhunderts bieten die Autoren ein zentrales Gegengewicht zu all jenen, die uns weismachen wollen, dass die derzeitige Politik- und Wirtschaftsform die einzig mögliche sei.

Inhalt
Vorwort: Die Menge wird zum Fürsten
Teil I: Republik (und die Multitude der Armen)
1. Die Republik des Eigentums
Von einem neuerdings erhobenen apokalyptischen Ton in der Politik o Republikanisches Recht auf Eigentum o Sapere aude!
2. Produktive Körper
Von der Marx'schen Kritik des Eigentums o zur Phänomenologie der Körper o Das Verschwinden der Körper im Fundamentalismus
3. Die Multitude der Armen
Die Menge oder die Multitude: Die Bezeichnung der Armen o Wer hasst die Armen? o Armut und Macht
De corpore 1: Biopolitik als Ereignis
Teil II: Moderne (und die Landschaften einer anderen Moderne)
1. Die Gegenmoderne als Widerstand
Macht und Widerstand in der Moderne o Sklaverei in der modernen Republik o Die Kolonialität der Biomacht
2. Ambivalenzen der Moderne
Marxismus und Moderne o Sozialistische Entwicklung o Calibans Bruch mit der Dialektik
3. Altermodernität
Über die Gegenmoderne hinaus o Die Multitude in Cochabamba o Bruch und Konstitution
De homine 1: Biopolitische Vernunft
Teil III: Kapital (und die Kämpfe um das Gemeinsame)
1. Metamorphosen der Kapitalzusammensetzung
Die technische Zusammensetzung der biopolitischen Arbeit o Biopolitische Ausbeutung o Die Krise der biopolitischen Produktion und Kontrolle
2. Klassenkampf - von der Krise zum Exodus
Das offene gesellschaftliche Verhältnis zwischen Arbeit und Kapital o Gespenster des Kommunen o Korruption und Exodus
3. Vom kairós der Multitude
Was eine Multitude vermag o Der gemeinsame Charakter der Multitude o Vom Sein zum Schaffen der Multitude
De singularitate 1: Von Liebe besessen
Intermezzo
Eine Macht, das Böse zu bekämpfen
Teil IV: Das Empire kehrt zurück
1. Kurze Geschichte eines gescheiterten Staatsstreichs
Lasst die Toten die Toten begraben o Die Erschöpfung der amerikanischen Hegemonie o Was ist ein Dollar wert?
2. Nach der US-Hegemonie
Interregnum o Imperiale Governance o Ein neuer Wettlauf um Afrika
3. Genealogie der Rebellion
Die Revolte haucht der Geschichte Leben ein o Anthropologie des Widerstands o Geografien der Rebellion
De corpore 2: Metropole
Teil V: Jenseits des Kapitals?
1. Bedingungen des wirtschaftlichen Übergangs
Neoliberale Zombies o Sozialistische Illusionen o Die globale Aristokratie und die imperiale Governance
2. Was vom Kapitalismus übrig bleibt
Der biopolitische Zyklus des Gemeinsamen o Das Tableau économique des Gemeinsamen o Eins teilt sich in zwei
3. Vorbeben an den Bruchlinien
Die Prognose für das Kapital o Exodus aus der Republik o Seismische Nachrüstung: Ein Reformprogramm für das Kapital
De homine 2: Überschreitet die Schwelle!
Teil VI: Revolution
1. Revolutionäre Parallelität
Identitätspolitik im Fegefeuer o Revolution ist etwas Monströses o Revolutionäre Assemblagen
2. Aufrührerische Intersektionen
Reaktionäre Intersektionen: Krisen und Thermidore o Demokratische Entscheidungsfindung? o Insurrektion und Institution
3. Die Revolution steuern
Das Problem des Übergangs o Revolutionäre Gewalt o Konstituierende Governance
De singularitate 2: Das Glück instituieren
Anmerkungen
Danksagung
Personenregister

Michael Hardt ist Professor für Literaturwissenschaft an der Duke University Durham.

Antonio Negri war Professor für Philosophie in Padua und Paris und Abgeordneter im italienischen Parlament. Er ist seit den sechziger Jahren einer der führenden Theoretiker der italienischen Linken und lebt heute in Rom.



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