Atomare Demokratie

Eine Geschichte der Kernenergie in Deutschland

Von Uekötter, Frank

Franz Steiner Verlag, 2022. 380 S. 25 schw.-w. Abb. 210 mm, GEB Maße: 13 x 21

ISBN: 978-3-515-13257-2

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Die Atomenergie war in der Bundesrepublik ein Kind der Wirtschaftswunderjahre. In den siebziger Jahren rückte sie ins Zentrum einer öffentlichen Kontroverse, in der die großen Fragen offener Gesellschaften verhandelt wurden: Bedeutung und Legitimität des Protests, mediale Berichterstattung, Macht der Großkonzerne, politische Steuerung und der Anspruch des Konsumbürgers auf billige Energie. Frank Uekötter verfolgt diese Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart und zeigt auf, wie der Konflikt Lernprozesse in Gesellschaft, Politik und nicht zuletzt der Atomwirtschaft selbst auslöste. Der Atomausstieg, den Deutschland mit dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke zum Jahresende 2022 besiegeln wird, erscheint hier als Schlusskapitel eines generationenübergreifenden Experiments, das mit Blick auf die Energiewende, aber auch vor dem Hintergrund der aktuellen Krise der Demokratie Beachtung verdient.

 

Autor/in:

Frank Uekötter lehrt Umweltgeschichte und geisteswissenschaftliche Umweltforschung an der University of Birmingham. In der Tradition der deutschen Zeitgeschichtsforschung ist er ein Grenzgänger zwischen Geschichtswissenschaft und aktuellen Umweltdebatten, zu denen er sich immer wieder öffentlich äußert. Seit 2017 kommentiert er die aktuelle Umweltpolitik auf Focus Online.



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