Zwangsstörungen

Wenn die Sucht nach Sicherheit zur Krankheit wird

Von Althaus, David

Beck, 2008., 247 S., Broschiert

ISBN: 978-3-406-57235-7

19,95 €

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Mitarbeiter: Zusammen mit Nico Niedermeier und Svenja Niescken.

Verfasst von einem Psychologen, einem Facharzt und einer Journalistin, erläutert das Buch den aktuellen Forschungsstand und die erfolgreichsten Therapieansätze. Es vermittelt Betroffenen und deren Angehörigen, aber auch Medizinern und Psychologen das nötige Hintergrundwissen, um sich mit der Krankheit aktiv auseinanderzusetzen.
Etwa 1,5 Millionen Menschen leiden allein in Deutschland unter den Symptomen einer Zwangsstörung. Täglich brauchen sie Stunden zur Ausübung ihrer aufwendigen Rituale. Bei der verzweifelten Suche nach Sicherheit ist für viele der Zwang zum gehassten, aber scheinbar unverzichtbaren Begleiter geworden. Über die Jahre durchdringt die Krankheit alle Lebensbereiche. Sie beeinträchtigt dabei nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der Angehörigen in teilweise unvorstellbarem Ausmaß. Dennoch scheuen viele Betroffene den Gang zum Arzt - nicht nur aus Scham, sondern auch weil sie sich ein Leben ohne Zwang einfach nicht vorstellen können.
Die Autoren zeigen, dass hinter jeder Bewältigung einer Zwangsstörung ein individuell gestalteter Therapieprozess liegt. Auch wenn viele standardisierte Vorgehensweisen vorliegen und einige Medikamente Besserung versprechen, so muss doch die richtige Therapie mit jedem einzelnen Betroffenen immer wieder neu gefunden werden. Die anschauliche Schilderung individueller Bewältigungswege macht Betroffenen Mut, sich auf die Suche nach Wegen aus der Zwangserkrankung zu begeben, statt weiterhin im vertrauten, aber starren System ihres Zwangs zu verharren.

Dr. David Althaus ist Diplom-Psychologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Mitbegründer der Organisation "Bündnis gegen Depression".

Svenja Niescken ist Journalistin und Psychologin und beschäftigt sich mit den psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters. Ihr Fokus liegt auf der allgemeinverständlichen Aufbereitung komplexer wissenschaftlicher Zusammenhänge.



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