Die Zukunft der Dichtung

Rimbauds Seher-Briefe

Von Rimbaud, Arthur

Matthes & Seitz Berlin, 2010. 112 S., Kartoniert

ISBN: 978-3-88221-545-8

14,80 €

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Mit sechzehn Jahren, im Mai 1871, schrieb Arthur Rimbaud seine beiden "Seher-Briefe". Während in Paris
ein blutiger Aufstand tobt, teilt Rimbaud zwei Freunden mit, dass er ein Dichter sein wolle. Er kündigt eine neue Sprache an, eine objektive Poesie, die nicht in der Gesellschaft ankommen solle, sondern im "Unbekannten". Eine Poesie der Entgrenzung aller Sinne, eine Befreiung, Revolte, ein Triumph über die Moral der bürgerlichen Gesellschaft: "Ich ist ein anderer".

Arthur Rimbaud wurde 1854 in Charleville (Ardennen) geboren. Sein Werk entstand in nur vier Jugendjahren. Mit fünfzehn begann er zu schreiben, bald darauf floh er aus seiner Provinzheimat nach Paris, wo er mit Paul Verlaine zusammenlebte - bis dieser ihn bei einem Streit durch einen Pistolenschuß verletzte und dafür zwei Jahre ins Gefängnis musste. 1874 wandte sich Rimbaud von der Literatur ab und widmete sich ausschließlich dem "Kapitalerwerb", u. a. als Waffenhändler in Afrika. Ein Knietumor zwang ihn zur Rückkehr nach Frankreich, wo er 1891 starb.



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