Die Zerstörung der Welt als Wille und Vorstellung

Frankfurter Poetikvorlesungen

Von Menasse, Robert

Suhrkamp, 2006. 142 S. 18 cm, Broschur.

ISBN: 978-3-518-12464-2

8,00 €

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"Einen Dichter einzuladen, eine Poetikvorlesung zu halten, ist etwa so sinnvoll, wie einen Kannibalen als Ernährungsberater zu engagieren. Am Ende nagt er an Ihren Knochen, in diesem Fall an den Resten Ihres geistigen Stützapparats", warnte Robert Menasse zu Beginn seiner Poetikvorlesungen im Frühjahr 2005 im legendären Adorno-Hörsaal, in dem"schon lange nicht mehr so wortgewaltig gegen den Kapitalismus gewettert und zum Umsturz aufgerufen wurde", wie die Süddeutsche Zeitung schrieb. Das Publikum dankte es ihm mit"donnerndem Applaus und stehenden Ovationen".
Vom Zustand der Welt ist die Rede in seinen politischen Brandreden, die weder den globalen Kapitalismus noch die EU-Verfassung, weder den Krieg noch den Terror, weder den 11. September 2001 noch den 11. September 1973, weder Schröder noch Kissinger auslassen. Und die Poetik? Statt"eine Poetik vorzutragen, habe ich einen Roman vorgetragen, einen bürgerlichen Rückentwicklungsroman", schließt Robert Menasse seine politische Poetik über die normative Kraft des Faktischen (die Gesellschaft) und die poetisch begründete Hinfälligkeit alles historischen Soseins.

Robert Menasse wurde am 21. Juni 1954 in Wien geboren. Menasse studierte in Wien, Salzburg und Messina Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und promovierte 1980. Von 1981 bis 1988 arbeitete er an der Universität Sao Paulo in Brasilien als Assistent am Institut für Literaturtheorie. Seither ist der Schriftsteller und Essayist als freier Publizist tätig. 1990 wurde Robert Menasse als erster mit dem Heimito-von-Doderer-Preis ausgezeichnet. Der Schriftsteller, der auch als Übersetzer aus dem brasilianischen Portugiesisch arbeitet, lebt in Wien und Amsterdam. 2002 wurde er mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis, dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis und dem Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 2003 mit dem Erich-Fried-Preis ausgezeichnet.

Autor/in:

Robert Menasse wurde am 21. Juni 1954 in Wien geboren. Menasse studierte in Wien, Salzburg und Messina Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und promovierte 1980. Von 1981 bis 1988 arbeitete er an der Universität Sao Paulo in Brasilien als Assistent am Institut für Literaturtheorie. Seither ist der Schriftsteller und Essayist als freier Publizist tätig. 1990 wurde Robert Menasse als erster mit dem "Heimito-von-Doderer-Preis" ausgezeichnet. Der Schriftsteller, der auch als Übersetzer aus dem brasilianischen Portugiesisch arbeitet, lebt in Wien und Amsterdam. 2002 wurde er mit dem "Friedrich-Hölderlin-Preis", dem "Marie-Luise-Kaschnitz-Preis" und dem "Lion-Feuchtwanger-Preis" sowie 2003 mit dem "Erich-Fried-Preis" ausgezeichnet. 2012 wurde Robert Menasse der "Donauland-Sachbuchpreis" verliehen und 2013 der "Heinrich-Mann-Preis" für Essayistik. Im Jahr 2014 erhielt er den "Max Frisch-Preis".



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