Vom Wesen des Religiösen

Schriften und Erinnerungen

Von Eliade, Mircea

Insel Verlag, 2007. 228 S. 19,5 cm, Buchleinen

ISBN: 978-3-458-17346-5

16,80 €

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Mitarbeiter: Herausgeber: Simm, Hans-Joachim

Mircea Eliade zeigt in seinen Studien, in seinen Romanen und Erzählungen, wie das Religiöse auch das Leben des modernen Menschen bestimmt. Noch die religionsferne Mediengesellschaft beruht auf religiösen Strukturen. Die vorliegende Auswahl aus Eliades Büchern gibt einen Einblick in die wichtigsten Gedanken eines der bedeutendsten Religionswissenschaftler. Mircea Eliade gilt weltweit als einer der führenden Vertreter der modernen Religionswissenschaft. In seinen bahnbrechenden Büchern zu Geschichte und Systematik der Religion, aber auch in seinem breitgefächerten belletristischen Werk fragt er, wie der Mensch das Leid, dem er ausgeliefert ist, erträgt und wie er das historische Geschehen deutet und damit seinem Leben einen Sinn gibt. Neben der Typologie des Heiligen und des Profanen ist die große Konstante in Eliades Denken das Thema des rituellen Todes und des Auferstehens, der "Ewigen Wiederkehr", in der sich die Zeit regeneriert und heilig wird, in der die Schöpfung sich wiederholt und Kultur entsteht. So offenbart sich wie in Eliades gesamtem literarischem Schaffen immer wieder thematisiert im Alltäglichen das Phantastische und das Numinose.

Autor/in:

Mircea Eliade (1907–1986) gehört zweifelsfrei zu den einflussreichsten Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Es gelingt ihm, weitverzweigte, äußerst vielschichtige Phänomene auch für den gebildeten Laien gut verständlich darzustellen. Eliades Auffassung kreist vom Wesen des Heiligen, Mythischen und Religiösen um wiederkehrende Themen und Begriffe, wie jene von der Dialektik des Sakralen und Profanen und der Remythisierung des modernen Menschen. Sein Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und seine Erzählungen und Romane erreichten literarischen Weltruhm. Eliade beschwört unvermittelt die uralten Geheimnisse von Mythos, Ritus und Religion neu. Der Mythenforscher will der technisierten und einseitig naturwissenschaftlichen Welt ein anderes Denken entgegensetzen, er tritt für das Sakrale, das Heilig-Göttliche und auch das Exotisch-Archaische der (Natur)-Religionen ein. Damit ermöglicht er dem Abendland eine geistige Horizonterweiterung ohnegleichen. 



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