Weltrisikogesellschaft

Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit

Von Beck, Ulrich

Suhrkamp, 2007. 439 S. 20,5 cm, Gebunden

ISBN: 978-3-518-41425-5

19,80 €

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Katastrophe oder Neubeginn? Ulrich Beck erkundet die Möglichkeiten der Zukunft. 1986, im Jahr der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, publizierte Ulrich Beck Risikogesellschaft. Der in mehr als dreißig Sprachen übersetzte Klassikerder soziologischen Zeitdiagnostik gilt inzwischen als die Analyse, die ihre Zeit auf den Begriff bringt. Nicht erst seit dem 11. September 2001 ist klar: Wir sitzen alle im weltweiten Gefahrenraum. Die Potentiale der Weltrisikogesellschaft, destruktive wie auch konstruktive, lotet Beck in seinem neuen Weltbestseller aus.

Die Dimensionen globaler Gefahren erschienen in der Risikogesellschaft der achtziger Jahre ausnehmend idyllisch im Vergleich zur Gegenwart: Der RAF-Terrorismus wirkt geradezu »heimisch« neben der globalen Wahrnehmung der al-Qaida, heutige Finanzkrisen vernichten weltweit Existenzgrundlagen und auch Wirtschaftswissenschaftler sehen mittlerweile ein: die Klimakatastrophe ist keine Science-fiction- Zukunft. Risiken heute haben die Zerstörungskraft von Kriegen, sie erfassen alle Bereiche.

Neu an der Weltrisikogesellschaft ist die Inszenierung der Risiken, ihre Ausnutzung für politische Ziele. Das Resultat: Angst wird zum Lebensgefühl. Sicherheit verdrängt die Werte von Freiheit und Gleichheit. Doch Ulrich Beck ist alles andere als ein Alarmist, denn: Die Antizipation von Katastrophen verändert globale Politik grundlegend. Sie schafft ein neues Bewusstsein für die Aufklärungs-, Macht- und Gestaltungschancen einer "kosmopolitischen Realpolitik".

Ulrich Beck lehrt Soziologie an der Universität München und an der London School of Economics and Political Science. Zudem ist er Herausgeber der Reihe Edition Zweite Moderne.



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