Welche Rolle spielt die Liebe?

Individuelle Liebesvorstellungen und Wandel der Geschlechterverhältnisse

Von Bardill, Sina

Rüegger, 2011, 224 S., Broschur

ISBN: 978-3-7253-0969-6

25,50 €

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ie im alltäglichen Verständnis spontan der Liebe zugeordnete Bedeutung hat erstaunlicherweise in der empirischen Paar- und Geschlechter-Forschung bislang wenig Niederschlag gefunden – zu schwierig scheint es, den Komplex Liebe zugänglich und fassbar zu machen. So geht die Untersuchung von Sina Bardill der Frage nach, wie die Liebe für Geschlechterarrangements bedeutsam sein kann und ob sie tendenziell zu einer Konservierung tradierter Rollen in (heterosexuellen) Zweierbeziehungen führt. Im Rahmen des durch den Schweizerischen Nationalfonds geförderten Projektes «Wie wohnen Paare?» wurden 38 Paare eines heterogen zusammengesetzten Samples über die Art ihres Zusammenwohnens und die dabei tangierten Beziehungsaspekte befragt. Die Resultate der Untersuchung zeigen nun einerseits eine Vielfältigkeit von individuellen Liebesvorstellungen, die so aufgrund des Forschungsstandes nicht zu erwarten war. Andererseits belegen sie die Tendenz von gegenwärtigen Liebesvorstellungen, in Richtung Wandel der Geschlechterverhältnisse zu wirken. Dies wird an unterschiedlichen thematischen Vertiefungen deutlich gemacht.



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