Der Tod der Wahrheit

Gedanken zur Kultur der Lüge

Von Kakutani, Michiko

Klett-Cotta, 2019. 200 S., GEB

ISBN: 978-3-608-96403-5

20,00 €

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Übersetzung: Vogel, Sebastian

Das postfaktische Zeitalter ist angebrochen. In einer scharfsinnigen, geistreichen Gegenwartsanalyse deckt Michiko Kakutani historische und kulturelle Ursprünge einer Gesellschaft auf, in der die Wahrheit an Bedeutung eingebüßt hat. Vor diesem Hintergrund entlarvt sie Trump als die logische Konsequenz seiner kulturellen Voraussetzungen.

Dieses Buch schürft tiefer als die bisherigen Beschreibungen der Ära Trump. Mithilfe von Philosophie und Kulturwissenschaft ergründet die einflussreichste Literaturkritikerin der USA erhellend historische und soziale Fundamente eines gesamtgesellschaftlichen Phänomens, das die modernen Demokratien bedroht. Denn "Fake News" und alternative Fakten sind Symptome eines allgemein vorherrschenden Bedeutsamkeitsverlusts der Wahrheit. Resultierend aus dem Erbe postmoderner Theorien und dem um sich greifenden Narzissmus, den das Internet befeuert, erscheint Trump nunmehr als personengewordener Ausdruck und Symbolfigur des postfaktischen Zeitalters.
Ein virtuoses Manifest, das die Macht des Wortes und der Sprache betont, die die moderne Informationskultur gestalten.

Autor/in:

Michiko Kakutani, geboren 1955 in New Haven, CT, ist Literaturkritikerin und Autorin. Nach einem Literaturstudium an der Yale University begann sie 1976 ihre journalistische Karriere bei der »Washington Post«. Als Hauptrezensentin der »New York Times« erwarb sie sich zwischen 1983 und 2017 den Ruf als einflussreichste und gefürchtetste Kritikerin der USA. 1988 gewann sie den Pulitzerpreis in der Kategorie Kritik.



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