Unsere Zeit ist wider den Geist

Briefe und Notizen 1933 - 1943

Von Mielert, Harry

Triga, 2010, 214 Seiten. Paperback

ISBN: 978-3-89774-724-1

12,80 €

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»Ich soll später etwas über dieses Geschehen sagen, vielleicht nicht über den Krieg, aber über das menschliche Wesen, das in diesem Krieg hervortritt.« Diese Worte schrieb Harry Mielert an seine geliebte Ehefrau, kurz bevor er im Alter von 30 Jahren im Dezember 1943 an der Ostfront fiel. Angelika Tettey, seine Tochter, wurde die »Hüterin« der von ihrem Vater mit großer Ehrlichkeit geschriebenen Briefe an ihre Mutter. Die Auseinandersetzung mit einem Vater, den die Autorin nie gekannt hat, war oft schmerzhaft. Harry Mielert, ein feinfühliger, tiefsinniger und geistreicher Mensch, der den Befehl hatte, Menschen zu töten, schildert in seinen Briefen, wie er diese Diskrepanz ertragen konnte. Auch die Angst, als feige zu gelten, und die Vorstellung, für seine Kinder eine bessere Welt zu erkämpfen, beschäftigen ihn immer wieder. Seinem Hoffen auf ein gemeinsames Leben mit der Familie ohne Krieg und Trennung, das letztlich unerfüllt bleibt, verleiht Harry in liebevollen Worten während des Briefwechsels mit Gerda Mielert Ausdruck.



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