Tilmann geht nicht zur Schule., m. 1 Video

Eine erfolgreiche Schulverweigerung. Mit Dokumentarfilm auf DVD

Von Heimrath, Johannes

DRACHEN, 1., aktual. Neuausgabe 2013. 200 S. 149 x 241 mm, GEB Maße: 15.8 x 24.9

ISBN: 978-3-927369-67-2

29,80 €

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Tilmann war neun, als er sich gegen den Schulbesuch entschied. Die Eltern respektierten seinen Wunsch, fortan zuhause lernen zu wollen. Die Behörden nahmen die Verfolgung auf. Über zwei Jahre beschäftigte sein Fall Amtsärzte, Psychologen, Staatsanwälte und Richter: Bußgeldverfahren, zwangsweise Zuführung zur Schule, Antrag auf Entzug des Sorgerechts. Während es in allen Nachbarländern der Europäischen Union ohne weiteres möglich ist, dass Eltern den Willen ihrer Kinder auch im Bereich der Bildung achten, darf in Deutschland ein Kind gefesselt zur Schule gezwungen werden. Doch Tilmann gibt nicht auf: Ungeachtet solcher Zwänge lernt er in einer freien Lerngruppe, und erwirkt gemeinsam mit seinen Eltern und Begleitern den bisher einzigen Freispruch bei Schulverweigerung vor einem deutschen Gericht. Das Buch versammelt Briefwechsel, Gerichtsakten und berührende Zeugnisse des jungen Tilmann. Auch nach zwei Jahrzehnten hat dieser Bildungskrimi nichts von seiner Brisanz eingebüßt.

Der aktualisierten Neuausgabe ist eine DVD des Dokumentarfilms "Der Schüler Tilmann" von Claus Striegel und Bertram Verhaag beigegeben.

Autor/in:

Heimrath, Johannes

Johannes Heimrath, Jahrgang 1953, studierte Komposition am Mozarteum in Salzburg. Der Musiker, Regionalentwickler und Publizist ist ein Pionier der Neuen Sozialen Bewegung in Deutschland. Er gibt die kulturkreative Zeitschrift »Oya« heraus, ist Präsident der Europäischen Akademie der Heilenden Künste und Generalsekretär des Club of Budapest International. Zuletzt erschien im Scorpio Verlag »Die Post-Kollaps-Gesellschaft. Wie wir mit viel weniger viel besser leben werden.« Seit vier Jahrzehnten lebt Heimrath in einer von ihm mitbegründeten Gemeinschaft, seit sechzehn Jahren in Vorpommern.



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