Sexuelle Liebe im Jetzt

Von Fischer, Jürgen

Neue Erde, Paperback, 224 Seiten, 146 x 208 mm

ISBN: 978-3-89060-656-9

14,90 €

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Dieses Buch will aufklären, aber kein weiterer Sexual-Ratgeber sein. Es zeigt auf, dass die »sexuelle Revolution« zwar gesellschaftlich vieles bewegt hat, in den Betten jedoch meist immer noch »Opas Sex« vorherrscht. Es bedarf eines weiteren Schrittes, einer »zweiten sexuellen Revolution«: über die Neo-Tantra- und Therapiebewegung hinaus zu einer echten Begegnung der Partner in tiefem körperlichen, seelischen und emotionellen Kontakt; nicht mehr »Sex machen«, sondern das Lebendige zulassen, das einfach leben will – im Jetzt!
 
Dieses Buch nimmt zu vielen Erscheinungen der aktuellen Therapie-, Neo-Tantra- und spirituellen Szene zum Teil sehr provokante Positionen ein: Es zeigt auf, dass es neue Tabus gibt, neue Ideologien und neue Heilsversprechen des »spirituellen Supermarkts«, die hier schonungslos entlarvt werden.
 
Jürgen Fischer bezieht sich in seinem Buch vor allem auf Wilhelm Reich, der sich in späteren Jahren ganz vom Gedanken der »Therapierbarkeit« des neurotischen Charakters Erwachsener abgewendet hat. Er geht ausführlich auf den von Reich so genannten »Charakterpanzer« ein, der von Eckhard Tolle treffend »Schmerzkörper« genannt wurde. Das Buch zeigt detailliert, wie der Schmerzkörper durch bewusstes Erkennen und Annehmen seine Macht verlieren kann.
 
Nicht zufällig greift der Autor im Titel den Begriff von Barry Long, »sexuelle Liebe«, auf, denn Long ist – neben Reich und Tolle – der dritte, der dieses Buch inspiriert hat. Vor allem jedoch schöpft der Autor aus seiner eigenen Erfahrung; er hat die Anregungen Barry Longs aufgegriffen, für sich weiterentwickelt und lebt seit Jahren die Art der sexuellen Liebe, die er beschreibt.
 
Dieses Buch ist zugleich eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit heutigen spirituellen Praktiken und der Neo-Tantra-Szene. Vor dem Hintergrund seiner eigenen drastischen Erfahrungen in der AAOKommune von Otto Muehl, in der »freie« Sexualität zum Dogma wurde wie auch mit dem tantrischen Buddhismus, übt er scharfe Kritik an »spirituellen Egos« und Befreiungsideologien.
 
Wohltuend ist die Offenheit, mit der er über seinen eigenen Werdegang und seine (sexuellen) Erfahrungen schreibt. Ein klares, aber auch herausforderndes Buch für alle, die sich jenseits von Neo-Tantra und wohlfeilen Sexratgebern auf anspruchsvolle Weise mit dem Thema sexuelle Liebe befassen und sie vielleicht auch leben wollen.

 



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