Schopenhauers Vermächtnis

Von Dietzfelbinger, Konrad

Königsdorfer-Verlag, 1988. 225 S., Buchleinen

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200 Jahre nach dem Geburtstag Arthur Schopenhauers im Jahre 1788 haben seine Gedanken immer noch nicht die Wirkung entfalten können, die ihrer Bedeutung entspräche. Die Ursache dafür sind Missverständnisse und Furcht vor der Wahrheit gewesen, auf die diese Philosophie unbeirrbar hinweist. Dieses Buch zeigt, wie realistisch Schopenhauer die Situation des Menschen und der Welt sieht, und welche ungeheuren Ausblicke für die Entwicklung der Menschheit er eröffnet.

Der Autor stellt zunächst die Grundgedanken Schopenhauers dar: die Erkenntnis von den zwei Seiten der Welt, einer äußeren, zeiträumlichen und einer inneren, energetischen Seite, dem"Willen". Die Erkenntnis der Schönheit, aber auch des grundsätzlichen Stachels dieser Welt, des Leidens. Und die Erkenntnis dieser Welt als einer"Verirrung"und der Erlösung aus dieser Welt durch Verneinung des"hungrigen"Willens und das Eintreten in den Frieden eines ganz neuen Seinzustandes.
Er führt dann die Ansätze Schopenhauers fort: Die Verneinung des"hungrigen Willens kann nur auf der Grundlage eines ursprünglichen,"ruhigen"Willens geschehen. Der Welt des"hungrigen"Willens entspricht ein beschränktes sinnesorganisches Bewusstsein, der Welt des ursprünglichen Willen ein neues, allumfassendes,"intuitives"Bewusstsein. Vergänglichkeit und Reinkarnation sind die Gesetze, denen der Mensch in der Welt des Leidens unterworfen ist. Seine Bestimmung ist, Abirrung rückgängig zu machen, Karma und Leiden aufzulösen und dadurch Beziehung zu einer unvergänglichen Welt zu gewinnen.

Einführung
I.Schopenhauers Philosophie
1. Die Welt des Innen und außen
2. Das begriffliche Erkennntisvermögen
5. Ist der Mensch frei?
II. Schopenhauer und die Gegenwart
III. Schopenhauer als Wegweiser
1. Hungriger und ursprünglicher Wille
6. Absicht und Gnade

"Uns aber .... wird keine Scheu abhalten, zu bekennen, dass die größte, wichtigste und bedeutsamste Erscheinung, die die Welt aufzeigen kann, nicht der Welteroberer ist, sondern der Weltüberwinder."(Schopenhauer)
Hätte der Mensch Klarheit über sein eigenes Wesen und seine Stellung im Kosmos, so wüsste er, wie er handeln, wie er sein Leben gestalten müsste, damit es seinem Wesen und den kosmischen Gesetzen gemäß verliefe. Denn die Frage: wie muss ich mein Leben gestalten ist doch die Grundfrage für jeden Menschen, der nicht von vornherein davon ausgeht, dass er möglichst viel Erfolg und möglichst viel Lust am Leben gewinnen möchte, und der spontan daran zweifelt, dass Genuss und Erfolg Zweck aller Einrichtungen und Schöpfungen der Natur sein sollte. (S.7)

Konrad Dietzfelbinger, geboren 1940, Diplomsoziologe und promovierter Germanist, arbeitete 1980-1990 als Lektor und Verlagsleiter und ist seitdem selbstständig als Übersetzer, Herausgeber und Schriftsteller in München tätig.
Dr. Konrad Dietzfelbinger beschäftigt sich seit Jahrzehnten als Übersetzer und Schriftsteller mit religiösen und spirituellen Schriften. Seine wissenschaftlichen Arbeiten haben ihn mit vielfältigen Traditionen der westlichen Menschheit in Berührung gebracht. Erzogen in einer ausgeprägt kirchlichen Umgebung, bemerkte er schon als Kind, dass unter dem Glaubenschristentum, wie es ihm dort begegnete, ein weit tieferes spirituelles Christentum verborgen sein musste. Eins seiner Hauptanliegen ist, dieses ursprüngliche Christentum wieder sichtbar zu machen. Wer zu den Wurzeln der Evangelien zurückgeht und so den Weg des Christentums unter allen Verflachungen und Verkrustungen freilegt, wird erst erkennen, welche Stellung diese Religion unter den anderen Weltreligionen einnimmt. Er wird erleben, dass das richtig verstandene Christentum gerade für den westlichen Menschen die Pforte zur Verwirklichung des wahren Selbst im Menschen ist.



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