Rimbaud, Arthur

Mit e. Nachw. hrsg. v. Joachim Seng. Französ.-Dtsch.

Insel Verlag, 2008. 101 S. m. 13 z. Tl. farb. Abb. u. Dok. 18,5 cm, Gebunden

ISBN: 978-3-458-19300-5

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Mitarbeiter: Übertr. v. Paul Celan

Arthur Rimbauds Le Bateau ivre ist eines der bedeutsten Langgedichte der Weltliteratur. Nur drei Tage, die ihn"in Trance"versetzten, reichten Paul Celan aus für das Meisterwerk seiner Übersetzung dieses Gedichtes ins Deutsche: kühn und eigen, und doch so nah am Text, wie es einer Nachdichtung nur möglich ist. Es war Celans Überzeugung,"daß mir hier ein wirklich einzigartiger Wurf geglückt ist".

Zur Wiedergabe von Originaltext und Übertragung in direkter Gegenüberstellung treten aufschlußreiche Zeugnisse, vor allem die Verlagsbriefwechsel, Abbildungen und ein ausführliches Nachwort des Herausgebers.

Arthur Rimbaud wurde 1854 in Charleville (Ardennen) geboren. Sein Werk entstand in nur vier Jugendjahren. Mit fünfzehn begann er zu schreiben, bald darauf floh er aus seiner Provinzheimat nach Paris, wo er mit Paul Verlaine zusammenlebte - bis dieser ihn bei einem Streit durch einen Pistolenschuß verletzte und dafür zwei Jahre ins Gefängnis musste. 1874 wandte sich Rimbaud von der Literatur ab und widmete sich ausschließlich dem "Kapitalerwerb", u. a. als Waffenhändler in Afrika. Ein Knietumor zwang ihn zur Rückkehr nach Frankreich, wo er 1891 starb.

Paul Celan, geboren 1920 in Czernowitz in der Bukowina, entkam durch Flucht dem Holocaust und lebte seit 1948 in Paris. 1960 erhielt er den Georg-Büchner-Preis für sein lyrisches Werk und seine meisterhaften Übersetzungen.1970 wählte er den Freitod.



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