Ich höre was, das du nicht sagst

Gewaltfreie Kommunikation in Beziehungen

Von Pasztor, Susann

Junfermann Verlag, 5. Aufl. 2008. 95 S., Kartoniert

ISBN: 978-3-87387-599-9

12,00 €

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Mitarbeiter: Zusammen mit Klaus-Dieter Gens.

Dieses Buch ist eine Einladung an Paare, mit Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg ihre Liebesbeziehung so lebendig zu erhalten wie am ersten Tag - und damit eine tragfähige Basis für die gemeinsame Zukunft zu schaffen. Als Begleiter eines fiktiven Liebespaars begeben sich die Autoren auf eine abenteuerliche Reise durch die Höhen und Tiefen beziehungstypischer Dialoge und Konflikte - und landen am Ende bei einer "echten" Beziehung, in der die Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation längst kein Konzept mehr ist, sondern gelebter und bewährter Alltag. Anhand humorvoller Praxisbeispiele werden Alternativen zum klassischen Beziehungsdrama vorgestellt, die anregen und inspirieren - frei nach dem Motto: Gewaltfreie Kommunikation braucht keine Missionare. Sie ist ansteckend. Und: Sie funktioniert wirklich.

Aus dem Inhalt:
Was ist Gewaltfreie Kommunikation?
Das Konzept
Eine Sprache des Lebens - Von Wölfen und Giraffen - Werturteile und moralische Urteile - Empathie - Verantwortung übernehmen
Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation
Über die Anwendung Gewaltfreier Kommunikation im Alltag
Die Kunst des Beobachtens
Wie konntest du nur!
Moralische Urteile und Vorwürfe
Die Macht der Gefühle
Bedürfnisse in Beziehungen

Klaus-Dieter Gens ist zertifizierter Trainer für Gewaltfreie Kommunikation. Nach Ausbildungen als Sozialpädagoge, Supervisor und NLP-Trainer begegnete er 1996 Marshall B. Rosenberg und engagiert sich seitdem für Gewaltfreie Kommunikation: als Trainer in Seminaren und Ausbildungen sowie als Vereinsvorsitzender.

Leseprobe:
Stellen Sie sich vor, Sie würden mit einer neuen Behandlung gegen Ihre chronischen Rückenschmerzen beginnen - und auf einmal sind nicht nur die verschwunden, sondern nach und nach auch Ihre Anfälligkeit für Erkältungen, Ihre Tendenz zu Magenverstimmungen, Ihre Birkenpollenallergie... Etwa so könnte es laufen, nachdem Sie angefangen haben, mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin gewaltfrei zu kommunizieren. Ob es das neue Bewußtsein im Umgang mit Sprache ist, das Wissen über die Magie der Einfühlung oder der Reichtum und die Würdigung der eigenen Gefühle und der Gefühle anderer: Sie werden wahrscheinlich gar nicht anders können, als das, was Sie an neuen Erfahrungen dazu gewonnen haben, auch mit immer mehr anderen Menschen zu teilen.

Es dauert immer eine Weile, bis man anfängt, in einer anderen Sprache zu träumen. Wenn aus dieser Fremdsprache eines Tages Ihre neue Muttersprache geworden ist, werden Sie längst erkannt haben, was für ein kraftvolles gesellschaftspolitisches Potential diesem einfachen Kommunikationsmodell innewohnt. Sie werden viel experimentiert und vermutlich dabei festgestellt haben, daß in jeder Begegnung zwischen zwei Menschen die Möglichkeit besteht, einander das Leben schöner und reicher zu machen. Doch, sogar zwischen Ihnen und Ihrem Steuerprüfer, denn Sie haben mittlerweile Meisterschaft im wertfreien Beobachten erlangt und können zwischen Ihren Gefühlen und Ihren Gedanken unterscheiden. Von der Kassiererin im Supermarkt, die Sie früher mit ihrer Langsamkeit zur Raserei gebracht hat, wissen Sie inzwischen, dass sie zwei kleine Kinder großzieht und noch drei weitere Nebenjobs hat. Ihren Arbeitskollegen, der sich Ihrer Meinung nach allzu übereifrig um die Anerkennung des Chefs bemüht, finden Sie zwar immer noch nicht besonders sympathisch, aber zumindest haben Sie sich einmal in dessen innere Welt hineinversetzt, was eine friedliche Koexistenz zweier unterschiedlicher Wertesysteme ermöglicht hat. Und statt sich auf Langzeitkonflikte mit Ihren pubertierenden Kindern einzustellen, haben Sie schon seit langem einfühlsame Gespräche in den Mittelpunkt Ihres Familienlebens gestellt, und dort, wo es gilt, Ihre eigenen Grenzen respektiert zu wissen, sorgen Sie mit Klarheit und Integrität dafür, dass Ihre Bitten gehört werden können. Gewaltfreie Kommunikation wirkt. Sie wirkt im Verborgenen, sie wirkt in der Tiefe, und sie wirkt zunehmend im Licht der Öffentlichkeit. Zu schön eigentlich, dieses Bild, um es nicht wahr werden zu lassen."



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