Das Moundbuilder Phänomen

Erdhügel, Kultursprünge und Masterplaner: Rätselhafte prähistorische Spuren in Nordamerika

Von Ermel, Gisela

Ancient Mail Verlag, 2008, 350 Seiten, Gebunden

ISBN: 978-3-935910-57-6

19,80 €

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Die Vergangenheit Nordamerikas weist noch etliche ungelöste Rätsel auf. Eines dieser Rätsel dreht sich um das Werden und Vergehen solcher Kulturen, die man inzwischen mit dem Begriff Moundbuilder bezeichnet. Unter Moundbuildern versteht man Menschen, die aus Erde monumentale Hügel – Mounds – und komplexe Anlagen erbauten. Mysteriös ist die Tatsache, dass zu verschiedenen Zeiten solche Moundbuilder-Kulturen urplötzlich begannen nach einem unerklärlichen Sprung von primitivem Steinzeitniveau zur Hochkultur.

Das Muster ist bei allen gleich: Ohne vorhergehende Entwicklung begannen die Erbauer von Poverty Point (vor ca. 3.700 Jahren), die Erbauer der komplexen Anlagen der Hopewell (vor ca. 2.000 Jahren), die Erbauer der Bilderhügel (vor ca. 1.400 Jahren) und die Erbauer komplexer Städte aus Erdwerk (vor ca. 1.000 Jahren) damit, komplizierte Strukturen zu errichten, die sich nach einem vorgeplanten geometrisch-astronomischen Layout richteten, - aus heiterem Himmel begannen dieselben Menschen dieser verschiedenen Moundbuilder-Kulturen damit, massenweise Gegenstände herzustellen, nur um diese dann in unterirdischen Depots unter der Erde zu vergraben, - und so plötzlich wie diese Kulturen begannen, so endeten sie auch abrupt wieder, als sei ein Projekt zu Ende gewesen.

All das spielte sich ab im Südosten der heutigen USA. Die Archäologen rätseln nun darüber, wer die unbekannten und hochstehenden Masterplaner waren, die all die komplexen Pläne entwarfen und realisierten. Wer versammelte all die primitiven Steinzeitleute, um sie diese Anlagen erbauen zu lassen? Für welchen Zweck wurden ganze Regionen in ein geometrisch-astronomisches Liniengeflecht verwandelt oder mit unzähligen Bilderhügeln bedeckt? Für wen stellten die primitiven Steinzeitleute urplötzlich wie am Fließband Gegenstände her, von denen man in vielen Fällen nicht einmal weiß, was sie darstellen sollen? Und warum wurden diese Artefakte dann einfach unter der Erde vergraben? Für wen oder für wann?

All das sind nur ein paar wenige der Fragen, um deren Beantwortung sich zahlreiche Ausgräber und Wissenschaftler bemühen, um das Rätsel um die Moundbuilder eines Tages lösen zu können. Die Antworten, die sie bis heute schon gefunden haben, lassen bereits darauf schließen, dass sich im Südosten Nordamerikas mehrmals zu verschiedenen Zeiten etwas ganz Außergewöhnliches zugetragen haben muss, phantastische Geschehnisse, die die Vergangenheit dieses Teils der Welt in einem ganz neuen Licht zeigen.



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