Der Moscheestreit

Eine exemplarische Debatte über Einwanderung und Integration

Kiepenhauer & Witsch, 2008. 238 S. 19 cm, Kartoniert

ISBN: 978-3-462-04010-4

8,95 €

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Mitarbeiter: Hrsg. v. Franz Sommerfeld

Die Moschee und der Dom eine exemplarische Debatte über Einwanderung und Integration. Mit einem Streitgespräch zwischen Ralph Giordano und Bekir Alboga moderiert von Franz Sommerfeld, dem Chefredakteur des Kölner Stadt-Anzeigers hat alles angefangen. Inzwischen rühmt etwa die Neue Zürcher Zeitung den Kölner Moscheestreit unter der Schlagzeile »Was für eine Toleranz«, weil dieser »der Debatte über Einwanderung und ihre Folgen eine neue Offenheit« gebe. Am Anfang steht ein leidenschaftliches Streitgespräch zwischen dem jüdischen Schriftsteller und NS-Überlebenden Ralph Giordano und Bekir Alboga, dem nationalen Dialog-Beauftragten der türkisch islamischen Union Ditib, über den Bau einer zentralen Mosche im KölnerTraditionsviertel Ehrenfeld. Giordano fordert: Stoppt den Bau dieser Moschee! Damit provoziert er Widerspruch, spricht aber auch vielen aus dem Herzen. In der Folge entwickelt sich eine ernsthafte öffentliche Debatte über das Verhältnis von Muslimen und Christen und den Stand der Integration in Deutschland. Dieses Buch dokumentiert den Streit mit XX Beiträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Der evangelische Präses Schneider kritisiert den imperialen Charakter der Moschee-Architektur. Verfassungsrechtler Ernst-Wolfgang Böckenförde schreibt über das Verhältnis von säkularem Staat und Religion. Günter Wallraff begründet seinen Wunsch, in der Moschee aus den Satanischen Versen von Salman Rushdie zu lesen. Architekt Paul Böhm will die Muslime aus den Hinterhöfen holen. Kabarettist Martin Stankowski startet eine Muslim-Rallye. Bekir Aboga begründet die Notwendigkeit eines repräsentativen Baus. Sabine Kraft schreibt über die Spannung zwischen traditioneller und moderner Moschee-Architektur. Tobias Kaufmann kritisiert die fehlende Bereitschaft der Linken zur Kritik.



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