Der Mensch ist unsichtbar

Anstiftung zu Verrat und Freiheit

Von Bjoerneboe, Jens

Pforte, 2007. 120 S. 18 cm, Kartoniert

ISBN: 9783856361921

12,00 €

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Mitarbeiter: Aus d. Norweg. übers., hrsg. u. m. e. Nachw. v. Taja Gut

Anstiftung zu Verrat und Freiheit Die hier versammelten Zeugnisse von Jens Bjørneboes unermüdlichem Engagement für den einzelnen Menschen sind Splitter eines umfangreichen, von etlichen Brüchen durchzogenen schriftstellerischen Gesamtwerks. Aus den zahlreichen Artikeln, Essays und Vorträgen, mit denen er in die Gesellschaftspolitischen Debatten seiner Zeit eingriff, bringt dieser Band eine Auswahl von fünf Texten, die bis heute aktuell geblieben sind. Ergänzt werden sie durch eine «autobiografische» Skizze in Legendenform und ein Interview, die den Beiträgen existenzielle Tiefenschärfe verleihen. Jens Bjørneboes Leben und Werk lassen sich nicht trennen, lautet seine Maxime doch: «Schreibe so, dass jedes Wort gegen dich verwendet werden kann!» In diesem schonungslosen Er- und Bekunden der eigenen Wahrheit liegt wohl Bjørneboes Einmaligkeit und der Grund dafür, dass seine Bücher in Norwegen auch heute noch unvermindert gegenwärtig sind.

JENS BJØRNEBOE (1920 –1976), norwegischer Schriftsteller, der durch sein unerschrockenes Engagement für den Einzelnen und seinen Kampf gegen Ungerechtigkeit und gesellschaftliche Missstände einen starken Einfluss auf die kulturelle Entwicklung Norwegens ausübte. Bis 1957 war er sieben Jahre Klassenlehrer an der Osloer Rudolf-Steiner-Schule. Neben gesellschaftskritischen Romanen, Gedichten und Theaterstücken schrieb er zahllose Artikel zu aktuellen kulturellen und politischen Fragen, die oftmals zu heftigen Reaktionen führten. Bjørneboe war in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Tone Tveteraas verheiratet und Vater von drei Töchtern. Als sein Hauptwerk gilt die Romantrilogie «Geschichte der Bestialität», in der er sich mit den fi nstersten Seiten der europäischen Kultur auseinandersetzt. Von lebenslangen schweren Depressionen und Alkoholismus gezeichnet, nahm er sich 1976 das Leben.

TAJA GUT, 1949 geboren, lebt in Zürich. Publizist, Herausgeber und Übersetzer. Begründer der Zeitschrift Kaspar Hauser (später: Individualität). Seit 1999 Mitarbeiter im Rudolf Steiner Archiv, seit 2003 Lektor im Pforte Verlag und Rudolf Steiner Verlag.



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